Ballspiele (für Behinderte)

Für Behinderte durchgeführte Ballspiele, die nicht wettkampfmäßig ausgetragen werden und entsprechend den jeweils vorhandenen behindertenspezifischen Bedingungen modifiziert wurden.

Das sind vor allem:

1. Flugball: Mannschaftsspiel, das im Stehen mit je 4 Spielern durchgeführt wird, die sich einen Ball über eine Leine zuspielen. Das Spielfeld ist 8 m lang und 5 m breit, in der Mitte befindet sich in 1,90 m Höhe eine Leine. Rechts und links von der Mittellinie sind in 1 m Entfernung die Abwurflinien eingezeichnet. Jede Mannschaft versucht den Ball so über die Leine in das gegnerische Feld zu spielen, daß er nicht regelgerecht zurückgespielt werden kann. Gespielt wird mit einem Hohlball (Volleyball), das Spiel dauert 2 x 7 Minuten. Der Ball darf beim Zuspiel, einschließlich Rückspiel, nur einmal von demselben Spieler berührt und insgesamt dreimal zugespielt werden, wobei er den Boden nicht berühren darf. Jeder Fehler zählt als Gutpunkt für die Gegenmannschaft

2. Fußballtennis: Mannschaftsspiel, das im Stand mit je 4 Spielern betrieben wird. Das Spielfeld ist etwa 20 m lang und 8 m breit, in der Mitte durch eine Leine in 1 m Höhe geteilt. Es wird mit einem Hohlball (Volleyball, Fußball o.ä.) gespielt. Jede Mannschaft versucht den Ball mit dem Körper (normalerweise ohne Benutzung der Arme) so in das gegnerische Feld zu spielen, daß er nicht den Regeln entsprechend zurückgespielt werden kann. Es sind drei Zuspiele innerhalb der Mannschaft erlaubt, der Ball darf in einem Spielgang nur einmal von demselben Spieler berührt werden und nur einmal vor jedem Schlag auf dem Boden aufkommen. Es wird über einen Zeitraum von 2 x 7 Minuten gespielt. Jeder Fehler ist gleichbedeutend mit einem Punkt für die Gegenmannschaft

3. Prellball: Mannschaftsspiel, das im Stand mit je 4 Spielern absolviert wird. Das Spielfeldist 10m lang und 8 m breit, in der Mitte durch eine 40 cm hohe Leine geteilt. Ein Hohlball (Volleyball) ist mit der Faust oder dem Unterarm so auf den Boden des eigenen Spielfeldes zu schlagen bzw. zu prellen, daß er im freien Flug über die Leine ins gegnerische Feld gelangt. Der ballprellende Spieler ist dabei bemüht, den Ball so zu spielen, daß dem Gegenspieler ein regelgerechter Rückschlag nicht möglich ist. Die reine Spielzeit beträgt 2 x 7 Minuten. Der Ball darf wie beim Fußballtennis und Flugball nur dreimal innerhalb einer Mannschaft gespielt werden und nur einmal nach jedem Schlag den Boden berühren. Das Zuspiel muß durch Prellen erfolgen, d.h. ein waagerechter Flug oder ein Ansteigen des Balles nach dem Schlag sowie das Drücken oder Schieben des Balles zählen als Fehler. [5;53]

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