Bandy

Eishockeyspiel mit Ball, Vorgänger des Eishockeyspiels mit der Scheibe (Kanadisches Eishockey).

Spielfeldausmaße und Spielregeln sowie die Grundzüge der Taktik gleichen denen des Fußballspiels (z. B. hat eine Mannschaft elf Spieler, Abseits ist ähnlich). Bandy wird heute vorwiegend in Skandinavien, in den baltischen Staaten, in Rußland und auch in den USA gespielt. Die 1955 gegründete internationale Föderation für Eishockey mit dem Ball trägt seit 1957 alle zwei Jahre Weltmeisterschaften aus. Der Ball besteht aus Kork, ist mit geflochtener Schnur überzogen, hat 6 cm Durchmesser und ist 58 bis 62 g schwer. Der unten gebogene Schläger ist 1,20 m lang und 450 g schwer. Die Tore sind 3,50 m breit und 2,10 m hoch. Das Spielfeld ist von einer 12 bis 15 cm hohen Bande umgeben. Der um das Tor halbkreisförmig gezogene Strafraum hat einen Radius von 17 m. Grobe Verstöße im Strafraum werden mit einem 12-m-Schlag geahndet. Im Gegensatz zum Eishockey ist das Körperspiel nicht gestattet. Der Torwart hat keinen Schläger, trägt aber Beinschienen. Das Spiel wird von zwei Schiedsrichtern geleitet. Um die schnell rollenden oder fliegenden Bälle zu beherrschen, muß man das Schlittschuhlaufen vollkommen beherrschen. Es gibt auch ein Bandyspiel mit nur sieben Spielern für kleinere Plätze. [12]

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