Bogenschießen

Disziplin des Schießsports, bei der das Geschoß (Pfeil) von einem gespannten Bogen aus in das Ziel abgelassen wird.

Das Bogenschießen erfordert über die schießtypischen Fähigkeiten, wie Konzentration, Gleichgewicht, Atmungskontrolle, Auge-Hand-Koordination hinaus ein ansprechendes Niveau an Haltekraftvoraussetzungen zur Bedienung des Bogens. Beim Bogenschießen ist u. a. das Scheiben-, Jagd-, Feldschießen möglich. Sportgerät: Der Bogen, die Pfeile sowie die weitere Sportausrüstung. Der Bogen besteht aus Holz (Esche, Hickory) oder Kunststoff; die Sehne neuerdings aus Chemiefaser (früher verschiedene Garne). Länge: etwa 1,70 m. Ein Pfeil wird aus Holz, Metall oder Kunststoff gefertigt. Er unterteilt sich in Spitze, Schaft mit drei Federn am Ende (der Stabilisierung während des Fluges dienend) und Kerbe. Länge: 65-72 cm, Gewicht: 20-28 g. Zu der speziellen Ausrüstung gehören Köcher, Arm- und Fingerschutz, Sehnenspanner. Sportstätte: Als Schießplatz dient eine ebene Fläche (im Gelände oder in der Halle), auf der in bestimmten Entfernungen von der Schußlinie die Schießscheiben aufgestellt sind. Die Schießscheibe selbst besteht aus Papier und ist auf einer Platte (aus Stroh, Binsen) befestigt, die mit einem Neigungswinkel von 15° in 1,30 m Höhe auf einem dreibeinigen Gestell steht. Durchmesser der Scheibe: 122 cm für Distanzen von 60-80 m, 80 cm für 30 – 50 m; in einer Halle: 60 cm für 25 m und 40 cm für 18 m. Die zehn Ringe auf der Scheibe sind 3 cm (122er) bzw. 2 cm breit (80er) und bilden paarweise eine Farbzone wie folgt (vom Zentrum): 10 und 9 goldgelb, 8 und 7 rot, 6 und 5 hellblau, 4 und 3 schwarz, 2 und 1 weiß. [51; 73]

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