Denken vorausschauendes

Kognitiver Informationsverarbeitungsprozeß, in dem auf der Basis einer anforderungsbezogenen Orientierungsgrundlage (z. B. Wettkampfkonzeption) eine aktuelle Handlungssituation schnell und möglichst genau analysiert und/oder im Sinne des eigenen Zieles mit zeitlichem Vorlauf beeinflußt bzw. gestaltet wird.

Der Sportler plant und denkt voraus, indem er Ergebnis, Verlauf und Bedingungen der eigenen Handlung im Konnex mit der seiner Gegner und Leistungspartner vorwegnimmt und sein eigenes Konzept durchsetzt. Auf dieser Grundlage werden Entscheidungsprozesse verkürzt, das Handeln ist aktiv (im Gegensatz zu reaktiv) und offensiv, die Bewegungsschnelligkeit erhöht sich, ohne an Genauigkeit einzubüßen. Das vorausschauende Denken ist eine komplexe, durch Training herauszubildende psychomotorische und psychische Leistungsvoraussetzung, die in allen Sportarten mit hohen taktischen Anforderungen, insbesondere in den Zweikampf- und Spielsportarten, leistungsbestimmend ist. In der praktischen Tätigkeit hängt das vorausschauende Denken in der Regel unmittelbar mit der Handlungsausführung zusammen, deshalb wird auch oft von vorausschauendem Handeln gesprochen. [40]

Taktik

Antizipation

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