Führungsstil

Relativ beständige Art und Weise des Führungsverhaltens, mit dem die Führungsfunktionen (Anleitung, Vermittlung, Kontrolle) realisiert werden.

Das Führungsverhalten eines Trainers wird von vielen Faktoren beeinflußt (Alter der Sportler, Trainingsgruppengröße, Leistungsfähigkeit, Aufgabenstellung, materiell- technische Bedingungen usw.), mithin kann es den erfolgreichen Führungsstil nicht geben.

Die immer wieder formulierten unterschiedlichen Führungsstile haben vorwiegend deskriptiven Charakter:

– autoritärer Führungsstil: Der Führungsvorgang wird ausschließlich vom Trainer bestimmt, Mitsprache und andere selbstregulierende Führungsmechanismen der Gruppe werden unterdrückt. Geschieht das mit der Absicht, alles für den Sportler zu tun (verbunden mit Wärme und Zuneigung), spricht man auch von fürsorglichem Führungsstil

– partnerschaftlicher Führungsstil: Sportlerorientierte Führung, die durch Fordern und Fördern sowie eine Ausgewogenheit zwischen selbstregulierenden Führungsmechanismen der Gruppe und Führung durch den Trainer gekennzeichnet ist.

– Laissez-faire-Führungsstil: Der Trainer bleibt passiv, ihn interessiert nicht, was die Gruppe macht. Alle Entscheidungen werden von der Gruppe selbst gefällt.

In den letzten Jahren ist ein beginnender Wertewandel in der Führung zu verzeichnen, der sich auch im Sport auswirken wird. Das neue Führungsverständnis ist gekennzeichnet durch einen interdisziplinären Ansatz, der eine Kooperation zwischen allen an der Entwicklung der sportlichen Leistung Beteiligten sowie ein entsprechendes Umweltmanagement einschließt, eine echte Mitwirkung und ein Ausleben der Persönlichkeit im Sport ermöglicht. [24]

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