Griffkombination

Verbinden von zwei oder mehreren Griffen bzw. Griffteilen zu einer sog. Handlungskette in der Kampfesführung bestimmter Zweikampfsportarten (z.B. Ringen, Judo).

Bei Griffkombinationen werden vollständige Griffe (Stand-Boden- oder Boden-Boden-Kombination) miteinander verbunden. Dabei stellt die Endphase des vorangegangenen Griffes zumeist die Vorbereitungsphase des nachfolgenden Griffes dar. Bei der Kombination Eigenhandlung-Gegnerhandlung-Eigenhandlung wird eine Phase eines Griffes (z.B. Vorbereitungsphase eines Griffes als Finte) mit der Reaktionshandlung des Gegners und der darauffolgenden Eigenhandlung verbunden. Die Kombination der Fremdhandlung mit der Eigenhandlung wird in erster Linie zur Durchführung von Konter- bzw. Gegenangriffshandlungen genutzt. Alle Griffkombinationen setzten ein bestimmtes technisch-taktisches Niveau der Sportler voraus. Die effektive, d.h. situationsbezogene Anwendung von Griffkombinationen wird darüber hinaus von dem Ausprägungsgrad zweikampfsportspezifisch ausgeprägter koordinativer Fähigkeiten (Kopplungsfähigkeit, Differenzierungsfähigkeit, Antizipationsfähigkeit) in hohem Grade mitbestimmt. [21]

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