Handlungsphasen

Ineinandergreifende, dem Handlungsziel inhaltlich untergeordnete Abschnitte zur Vorbereitung, Ausführung und Bewertung von Handlungen.

Im Sport ist die Berücksichtigung der drei Handlungsphasen in der psychischen Ausbildung, insbesondere für die Festlegung von Ziel- und Aufgabenstellung im psychologischen Training  von großer Bedeutung. In der Handlungsvorbereitung (Antizipationsphase) werden die  Handlung geplant, Erwartungen an Verlauf und Ergebnis entwickelt, der notwendige  psychophysische Aufwand kalkuliert, Erfahrungen und bewährte Lösungsstrategien aktiviert  sowie eine aktuelle Handlungsstrategie festgelegt. Da die in dieser Phase entwickelten  Gedanken und Vorstellungen im Handlungsverlauf stets als Vergleichsbasis dienen, bilden  diese eine wichtige innere Bedingung für effektives Handeln und leistungsförderndes Erleben  (z. B. Erfolgs-/Mißerfolgserlebnis).

In der Handlungsausführung kommt es darauf an, alle für die Anforderungsbewältigung  notwendigen psychophysischen Voraussetzungen auf das Ziel hin zu organisieren, sie  dementsprechend zu optimieren und zu kontrollieren sowie gegebenenfalls auch  umzustrukturieren oder zu korrigieren.
Mit der Interpretationsphase wird die Handlung mit der Handlungsbewertung abgeschlossen.  Sie hat Einfluß auf weitere Zielsetzungen, die Ausprägung und Festigung erfolgreicher Regulationsvorgänge sowie die Erlebnisverarbeitung im Sinne von  Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl der Persönlichkeit.
Von großer Bedeutung ist die Herausbildung der realen Selbsteinschätzung des Sportlers, aber gleichzeitig auch die Bewertung durch soziale Bezugspersonen. [40]
= Handlungsprogramm

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert