Karate

Asiatische Zweikampfsportart, in der zwei konträr handelnde sportliche Gegner nach festgelegten Regeln um den Sieg kämpfen.

Karate bedeutet sinngemäß „Weg der leeren, der unbewaffneten Hand“. Als Ursprungsland des heutigen japanischen Karates gilt die Insel Okinawa. Anfang des 17. Jh. entwickelte sich Karate aus verschiedenen ostasiatischen Kampfkünsten und diente in der Hauptsache der kriegerischen Auseinandersetzung mit den gutbewaffneten Samurai-Kämpfern. Durch spezielle Trainingsmethoden wurden Arme und Beine so „gestählt“, daß gut ausgebildete Karatekämpfer mit der bloßen Faust Panzer oder Helm eines Samurais zertrümmern konnten. Die Wiederentdeckung des Karates begann in Japan in der ersten Hälfte des 19. Jh.. 1931 wurde es in das Nippon Butokai Kai (Organisation japanischer Kampfkünste) aufgenommen und 1936 in Tokio die Keimzelle für die japanische Karate-Assoziation gelegt. Zu dieser Zeit existierten bereits in Japan mehrere populäre Schulen des modernen Karates.

Es wird in 3 Bereichen betrieben:

  • Khon (Grundtechniken): Hier werden Kampfstellungen, Armtechniken, Beintechniken und Abwehrtechniken zunächst ohne Gegner geübt
  • Kumite (Freikampf): Anwendung von Angriffs- und Kontertechniken in der Auseinandersetzung mit einem Gegner, wobei Techniken vor dem Auftreffen abgestoppt werden
  • Kata: Darstellung von Karatetechniken ohne Partner in bestimmter Reihenfolge und Form. Es gibt etwa 50 Katas, wobei bis zu 8 imaginäre Kämpfer angreifen und deren Bekämpfung verdeutlicht werden soll.

Wettkämpfe werden in den Bereichen Kumite und Kata ausgetragen. Training und Wettkampf werden auf einer ebenen Fläche (meist Parkett) durchgeführt, die Bekleidung entspricht der Judokleidung (Kimono, Hose und Gürtel). Es gibt Wettkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene einschließlich Meisterschaften, wobei mehrere Stilrichtungen parallel betrieben werden. [21]

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