Kinderturnen

Zielgruppenorientierte Form des allgemeinen Turnens.

Kinderturnen beinhaltet ein am natürlichen Bewegungsdrang der Kinder orientiertes Bewegungsangebot. Es ist nicht sportartgerichtet, sondern berücksichtigt wesentliche Lern- und Erfahrungsbereiche wie z. B. Bewegungsgrundmuster (Gehen, Laufen, Springen, Balancieren, Klettern, Steigen, Kriechen, Ziehen, Rollen, Werfen, Fangen, Schwingen), Kleine Spiele, Rhythmik und Tanz (Sing- und Tanzspiele, Darstellungs- und Rollenspiele). Bestandteile des Kinderturnens stellen Spiel- und Hindernisturnen sowie vielfältiges gymnastisches Übungsgut dar. Der Hauptaugenmerk im Kinderturnen wird durch die Aspekte Gesundheit, soziale Erfahrungen und Spiel- und Bewegungserlebnisse sowie die Entwicklung koordinativer Fähigkeiten bestimmt.

Kinderturnen
Kinderturnen: Beispiele für Kleine Spiele

Hinsichtlich der grundlegenden Inhalte wird es in den elementaren, den neigungsund leistungsorientierten Bereich unterteilt. Im elementaren Bereich (6- 8 Jahre) gilt es, die gesamtmotorische Entwicklung durch vielseitige Inhalte und abwechslungsreiche Spiel- sowie rhythmische Übungsformen zu forcieren. In diesem Bereich steht die Beweglichkeits-, Schnelligkeits-, Ausdauer- und Kraftentwicklung im Vordergrund.

Je nach Eignung und Neigung der Kinder gliedert sich das Kinderturnen im Altersbereich 8 -14 Jahre in die Komponenten neigungs-und leistungsorientiertes Kinderturnen auf. Dabei ist das Ziel des neigungsorientierten Bereiches die Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit. Im Rahmen des leistungsorientierten Kinderturnens gilt es, die motorischen Fähigkeiten gezielt zu verbessern. Dabei ist die Verlagerung von der Entwicklung allgemeiner und körperlicher Fähigkeiten hin zur Erarbeitung spezieller Bewegungsabläufe einer Sportart und zur Wettkampftätigkeit charakteristisch. [4]

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