Körperschema

Das sich aus Raum-, Zeit- und Bewegungserfahrungen aufbauende schematische Bild vom eigenen Körper.

Es fließen sowohl das Wissen um den anatomischen Aufbau ein als auch die individuellen Erfahrungen bei der Ausführung unterschiedlicher Bewegungen. Das individuelle Körperschema ist um so differenzierter, je vielfältiger die motorischen Erfahrungen der Persönlichkeit sind, da es sich im wesentlichen nur in der konkreten Auseinandersetzung des Individuums mit seiner Umwelt und dem eigenen Körper entwickelt. Es wird beeinflußt von Wachstumsprozessen, Krankheiten und Behinderungen. Das Körperschema muß nicht unbedingt der Realität entsprechen. Die Ausbildung des Körperschemas findet mit der Pubertät einen gewissen Abschluß, wird jedoch auch in späteren Jahren durch Bewegungsreichtum bzw. -armut beeinflußt. Für das Techniktraining und die Bewegungsregulation hat ein differenziert ausgebildetes Körperschema große Bedeutung. Die Präzisierung und Differenzierung des Körperschemas sollte Bestandteil der Ausbildung sportartspezifischer Bewegungswahrnehmungen, Bewegungsvorstellungen und Bewegungserfahrungen sein. [40]

= Körperbewußtsein

= Körperbild

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