Mehrfachstarts psychologische Vorbereitung

Gesamtheit aller psychologischer Maßnahmen, die aus der Tatsache resultieren, daß bei der überwiegenden Mehrzahl der Wettkämpfe und internationalen Meisterschaften der Finalleistungen Qualifikationsrunden vorgeschaltet sind, das Endresultat aus Wiederholungsleistungen (Wettfahrten, Läufe, Durchgänge), Serien (Sportschießen) oder Teilergebnissen (Mehrkämpfe) errechnet oder der Sieger in Turnierform ermittelt wird.

Die damit verbundenen psychologischen Besonderheiten beziehen sich auf die Notwendigkeit, jeden Einzelstart als relativ geschlossenen Wettkampf speziell vorzubereiten, erfolgreiche und weniger günstige Resultate rasch und zielbezogen zu verarbeiten, Veränderungen in taktischen Konstellationen zu erfassen, auf veränderte äußere Bedingungen zweckmäßig zu reagieren und aus dem angestrebten Gesamtergebnis resultierende Teilzielkorrekturen überlegt vorzunehmen.

In den einzelnen Sportarten bestehen dafür sehr unterschiedliche Zeiträume sowie Informationsformen und Kontaktmöglichkeiten mit Trainern und Betreuern. Da diese Intervalle oftmals Bestandteil des Wettkampfes sind, hat der individuelle Handlungsplan für die Gestaltung der Pausen und zeitlichen Zwischenräume innerhalb oder außerhalb der Wettkampfstätte eine große Bedeutung. Dafür können auch die Kooperationsmöglichkeiten der in einer Mannschaft startenden Sportler, die Unterstützung durch wettkampffreie Athleten bzw. die sinnvolle Einbeziehung bereits ausgeschiedener Teilnehmer organisiert und genutzt werden. [44]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert