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Aufstellungsform

Organisationsform zur Gestaltung von Sportstunden bzw. Trainingseinheiten, die das räumliche Verhalten der Übenden zueinander, zum Lehrenden, zur Übungsstätte und zum Übungsablauf betrifft.

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Auftrieb

Der Gewichtskraft eines Körpers entgegenwirkende äußere Kraft in Medien (Wasser, Luft).

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Aufwandskalkulation psychische

Bestandteil von Zielbildungsprozessen in der Handlungsvorbereitung; dient der subjektiven Bewertung des physischen und psychischen Aufwandes, der zur Realisierung eines Handlungsziels als notwendig angesehen wird.

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Aufwärtsschlag

Sportschwimmen: Unabhängig von der Lage des Körpers im Wasser (Körperlage) nach oben gerichtete Vertikalbewegung der Beine beim Rücken-(Ristschlag), Kraul- (Sohlenschlag) und mit Einschränkung (Rumpfeinsatz bei der Delphinbewegung) beim Delphinschwimmen (Sohlenschlag).

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Aufzeichnung biomechanische

Kontinuierliche oder diskrete Registrierung von Werten bestimmter mechanischer Größen einer (sportlichen) Bewegung durch Verfahren der biomechanischen Bewegungsanalyse.

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Ausbelastung

Bezeichnung für erschöpfende Belastung, meist auf maximale Ergometerbelastungen bezogen.

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Ausbildung allgemein-athletische

Bestandteil der sportlichen Vervollkommnung, in dem durch Anwendung sogenannter allgemeiner Körperübungen grundlegende, vielfältig nutzbare Leistungsvoraussetzungen herausgebildet werden.

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Ausbildung musikalisch-motorische

Entwicklung der Fähigkeit, musikalische Formungsmittel differenzierend wahrzunehmen und ihren spezifischen Einfluss auf die Bewegungsführung bzw. -gestaltung zu nutzen.

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Ausbildung sportartspezifische

Bestandteil der sportlichen Vervollkommnung, in dem mit speziellen und Wettkampfübungen die sportartspezifischen Leistungsvoraussetzungen und die komplexe sportart- bzw. disziplinspezifische Leistungsfähigkeit herausgebildet und ausgeprägt werden.

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Ausbildung sportliche

Gesamtheit der planmäßig organisierten Maßnahmen zur Ausprägung und Vervollkommnung der sportlichen Leistungsfähigkeit.

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Ausbildung technisch-koordinative

Gesamtheit der planmäßig organisierten Maßnahmen zur Befähigung der Sportler, sportliche Handlungen mit einer koordinativ beherrschten, zweckmäßigen sportlichen Technik auszuführen.

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Ausbildungsetappe

Inhaltlich definierter und zeitlich fixierter Abschnitt des langfristigen Leistungsaufbaus.

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Ausdauer

Konditionelle Fähigkeit; Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung bei sportlicher Belastung, die den Erhalt der individuellen Leistungsfähigkeit über die gegebene Belastungsdauer gewährleistet und Leistungsverluste mindert.

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Ausdauer aerobe

Leistungsvoraussetzung für eine muskuläre Ausdaueranforderung, bei der die benötigte Energie in hohem Maße durch den aeroben Stoffwechsel zur Verfügung gestellt werden kann.

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Ausdauer allgemeine

Konditionelle Fähigkeit; Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung bei vielseitigen sportlichen Anforderungen. Allgemeine Ausdauer wird durch vielfältige körperliche Tätigkeit entwickelt. Bei Beherrschung der sportlichen Technik befähigt allgemeine Ausdauer den Sportler, sich in verschiedenen Sportarten und bei unterschiedlichen Intensitätsanforderungen ausdauernd zu verhalten. Die Ausdauer prägt sich durch den Anforderungscharakter der Belastung (Art der Körperübung, Ausprägungsgrad der Faktoren der Belastungsintensität […]

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Ausdauer anaerobe

Leistungsvoraussetzung für eine muskuläre Ausdaueranforderung, die durch anaerobe Stoffwechselvorgänge leistungsmäßig bestimmt und begrenzt wird.

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Ausdauer dynamische

Konditionelle Fähigkeit; Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung bei dynamischen Belastungsanforderungen.

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Ausdauer lokale

Konditionelle Fähigkeit; Ausdauer einer Muskelmasse, die kleiner ist als 1/6 der gesamten Skelettmuskulatur.

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Ausdauer relative

Darstellungsform der Ausdauer, die sich auf das Erfassen des ermüdungsbedingten Leistungsverlustes bei sportlichen Belastungen bezieht.

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Ausdauer statische

Konditionelle Fähigkeit; Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung bei statischer Muskelkontraktion (Haltearbeit) unterhalb einer Kontraktionsstärke von 30% der maximalen statischen Kraft.

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Ausdauer wettkampfspezifische

Konditionelle Fähigkeit; Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung beim Vollbringen sportlicher Leistungen unter Wettkampfbedingungen und beim Bewältigen wettkampfspezifischer Trainingsbelastungen.

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Ausdauerlauf

Lauf über eine längere Strecke zur Ausbildung der Grundlagenausdauer und Langzeitausdauer.

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Ausdauerleistung

1. Leistung bzw. sportliche Leistung, die dominierend durch die Ausdauerfähigkeiten bestimmt wird.
2. Komponente innerhalb einer komplexen (sportlichen) Leistung, die zu einer Ausdauerbeanspruchung führt.

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Ausdauerquotient

1. Beziehung zwischen der Sauerstoffaufnahme bei einer Pulsfrequenz von 130 pro Minute und der Körpermasse in Kilogramm
2. Ausdauer relative

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Ausdauersport

Inhaltliche Richtung des Breitensports, deren Ziel es ist, durch Ausdauerübungen eine Ökonomisierung der Funktionsweise insbesondere des Herz-Kreislauf-Systems sowie der Stoffwechselprozesse zu bewirken und damit zur Vermeidung von Erkrankungen beizutragen.

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Ausdauersportart

Sportart bzw. -disziplin, die durch die Dominanz der Ausdauerfähigkeiten und durch zyklische Bewegungsabläufe charakterisiert ist (Sportschwimmen, leichtathletischer Lauf ab 400 m, sportliches Gehen, Rudern, Skilanglauf, Biathlon, Eisschnellauf, Bahn- und Straßenradsport, Triathlon, Orientierungslaufen und -fahren, Rollstuhlsport).

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Ausdauertest

Sportmotorischer Test, mit dem die Ausprägung und der Entwicklungsstand der Ausdauerfähigkeit diagnostiziert werden soll.

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Ausdauertraining

Sportliches Training zur Ausbildung von Ausdauerfähigkeiten, das durch einen auf die Belastungsintensität abgestimmten großen Belastungsumfang charakterisiert ist und bei dem im Belastungsvollzug eine reizwirksame physische und psychische Ermüdung ausgelöst wird.

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Ausdauertraining allgemeines

Form des Ausdauertrainings mit allgemeinen und vielfältigen Körperübungen zur zielgerichteten Ausbildung grundlegender Ausdauerfähigkeiten.

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Ausdauertraining extensives

Form des Ausdauertrainings mit geringer Belastungsintensität (Geschwindigkeit, Bewegungsfrequenz, Bewegungswiderstand) und vollständiger aerober Energieversorgung.

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Ausdauertraining spezielles

Form des Ausdauertrainings unter Nutzung von Bewegungen oder Bewegungshandlungen derjenigen Sportart bzw. Wettkampfdisziplin, in der sich der Sportler spezialisiert.

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Ausdauertraining wettkampfspezifisches

Form des Ausdauertrainings zur Ausbildung der wettkampfspezifischen Ausdauer und zur unmittelbaren Steigerung der sportlichen Leistung in den Ausdauersportarten, die durch Belastungen mit wettkampfspezifischen Bewegungsformen und Intensitäten im Bereich zukünftiger Leistungserwartungen charakterisiert ist.

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Ausdrucksbewegung

Gesamtheit aller mimischen und gestischen Reaktionen und Aktionen, die als Körpersprache Kommunikations- und Kooperationsprozesse nonverbal begleiten und beeinflussen (Ausdrucksmotorik).

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Ausdrucksfähigkeit motorische

Relativ verfestigte und generalisierte psychophysische Leistungsdisposition zur Darstellung ’seelischer Momente‘, Inhalte und Gefühle mit Hilfe der Bewegungen des Körpers.

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Ausdrucksmotorik

Motorische Entäußerung eines Individuums, der andere Individuen Informationen entnehmen können.

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Außenski

Skisport: Dem Drehpunkt fernerer Ski beim Fahren eines Schwunges bzw. Bogens.

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Ausführungsregulation

Funktionseinheit der Handlungsregulation, die bestimmt, auf welche Weise und mit welchen Mitteln gehandelt wird.

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Aushebeln

Rudern: Herausführen der Ruderblätter aus dem Wasser im unmittelbaren Anschluss an den Durchzug.

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Ausholbewegung

Vorbereitende Teilbewegung in Gegenrichtung zur nachfolgenden Hauptbewegung (Vorbereitungsphase).

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Auslaufen

Laufen mit geringer Intensität (unter aeroben Stoffwechselbedingungen) nach Wettkämpfen und intensiven Trainingseinheiten mit dem Ziel der raschen Erholung.

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Auslegeranordnung

Rudern: Art und Weise der Verteilung und Anbringung der Ausleger an der Bordwand des Bootes

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Auslosung

Form zur Festlegung von Wettkampfgegnern (z. B. Vorläufe- in der Leichtathletik, oder auch Bahnverteilung, Paarungen im Boxen, Gruppen im Fußball, Startfolge im Skisprunglauf).

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Auspendeln

1. Skilanglauf passive Bewegung des Beines bzw. Armes nach erfolgtem Abdruck bzw. Abstoß bei der Ausführung der Skilanglauftechniken.

2. Leichtathletik:

– = Anfersen: lockeres A. des Unterschenkels in der hinteren Schwungphase nach hinten oben in Richtung Gesäß.
– A. des Unterschenkels nach vorn (oben) in der vorderen Schwungphase zur Vorbereitung eines aktiven (schlagend – greifenden) Fußaufsatzes und zur Gewährleistung eines optimal langen Laufschrittes.
– Ausdruck für die allmähliche Verminderung der Geschwindigkeit bis zum Stillstand (oder der weiteren Fortbewegung mit ganz geringer Geschwindigkeit) nach einem Wettkampf- oder Trainingslau/ mit hoher Geschwindigkeit.

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Ausrichter

Institution des Sports, die im Auftrage eines Veranstalters den Wettkampf vorbereitet und durchführt.

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Ausrüstung

Die zur Ausübung einer sportlichen Tätigkeit notwendigen gegenständlichen Dinge.

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Ausschreibung

Zusammenstellung aller inhaltlichen und organisatorischen Maßnahmen zur zeitigen Orientierung auf einen bevorstehenden Wettkampf.

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Ausstellschrittechnik

Skilanglauftechnik, bei der der Beinabdruck von einem stets nach einer Seite ausgewinkelten Ski erfolgt.

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Ausstoß

Kugelstoßen: Abschluß der Stoßbewegung, in der die Kugel durch die Armstreckung ihre maximale Beschleunigung erhält und die Hand verläßt.

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Auswahl

Reduzierung einer Gesamtmenge von Objekten der materiellen Welt, die in der Natur, der Gesellschaft und im Denken existieren, aufgrund eines bewußten oder unbewußten Ziels (natürliche Auswahl), durch das Auswahlkriterien gesetzt bzw. bestimmt werden.

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Auswahlmannschaft

Zentral oder territorial zusammengestellte Mannschaft besonders leistungsfähiger Spieler in den verschiedenen Ausbildungsebenen oder Territorien zur Teilnahme an nationalen oder internationalen Wettkämpfen ( z. B. Nationalmannschaft, Jugendauswahl, Schülerauswahl).

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Auswärtsspiel

Spiel in einer Wettkampfart, zu dem ein Hin- und Rückspiel gehören, das auf der Spielstätte des Gegners zur Austragung gelangt.

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Ausweichbewegungen

Verteidigungshandlungen in den Zweikampfsportarten (hauptsächlich im Boxen), bei denen der Sportler durch Schritte oder Sprünge ( d. h. durch Beinbewegungen) seinen Standort verändert, um einem gegnerischen Angriff auszuweichen.

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Auszeit

Wettkampfunterbrechung bei einigen Sportarten ( z. B. Basketball, Volleyball) auf Antrag des Mannschaftskapitäns oder des Trainers durch den Schiedsrichter.

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Automatisierung

Prozeß der durch häufiges Üben bewirkten Vervollkommnung bzw. Peifektionierung -motorischer Handlungen, der eine bewußte Ausführung und Kontrolle entbehrlich macht.

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Autorität

Beziehung zwischen Personen/Personengruppen (auch in institutionalisierter Form), die durch ein Verhältnis der Über- und Unterordnung und/oder der Anerkennung und Wertschätzung einer Person/ Gruppe durch andere charakterisiert ist.

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Aversion

Gefühl der Abneigung, des Widerwillens, das das Verlangen nach Abkehr, Vermeidung und Kontaktabbruch einschließt.

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Azidose

Überschuß an Kohlensäure oder nichtflüchtigen Säuren im Blut oder Gewebe.

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Bahn

1. Markierte Wettkampfstrecke vorgegebener Breite und Länge ( z. B. leichtathletischer Lauf, Sportschwimmen, Kegeln, Kanu, Schießen).
2. Geometrischer Verlauf der Ortsveränderung eines Körperpunktes (Sportler, Sportgerät), meist bezogen auf seinen Körperschwerpunkt.

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Bahnradsport

Alle auf Rundbahnen (Freiluft-, Hallenradrennbahnen oder Aschenbahnen) betriebenen Radsportdisziplinen, z. B. Sprint (Malfahren), Tandemmalfahren, Verfolgungsfahren, Zeitfahren, Punktefahren, Zweiermannschaftsfahren).

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Bahntraining

Im Bahnradsport Training zur Entwicklung der disziplinspezifischen Schnelligkeit, Schnelligkeitsausdauer und wettkampfspezifischen Ausdauerfähigkeiten und der sporttechnischen und taktischen Fertigkeiten.

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Bahnung

Vorübergehende Erleichterung der Übertragung von Aktionspotentialen zwischen Nervenzellen über die Synapse.

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Bahnwechsel

Laufen: Verlassen einer Bahn (vorgeschriebene Teilfläche der Wettkampfanlage) laut Wettkampfbestimmung bzw. -ordnung für einen Sportler oder eine Mannschaft.
Eisschnellauf (Rennregel): Der auf der Innenbahn gestartete Läufer hat jedesmal, wenn er auf die Wechselgerade kommt, auf die Außenbahn zu wechseln und umgekehrt.

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Balancieren

1. Rhythmische Sportgymnastik: Gerättechnik, bei der sich das Handgerät im Gleichgewicht auf einem Körperteil befindet, ohne daß es durch Zufassen mit den Händen oder Halten mit anderen Körperteilen gesichert wird.
2. Rhythmische Sportgymnastik: Halten des Körpergleichgewichts beim Stehen oder Fortbewegen auf einer geringen Unterstützungsfläche, z. B. auf dem Fußballen eines Beines.

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Ball

1. Kugelförmiges Spiel- und Sportgerät (Rugby-Ball eiförmig) zum Weifen, Fangen, Schlagen, Stoßen und Rollen, das spartartspezifisch ein Hohl- oder Vollball (mit Ausnahme des Federballs) von unterschiedlicher Größe und Masse ist.
2. Umgangssprachliche Bezeichnung für das Verhalten bzw. die Eigenschaften des sich bewegenden Balls, z. B. schwieriger Ball, Flatterball, Aufsetzerball, schwer zu berechnender Ball u. ä.
3. Nach internationalen Wertungsvorschriften genormtes Handgerät in der Rhythmischen Sportgymnastik
4. Eine der Wettkampfdisziplinen in der Rhythmischen Sportgymnastik.

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Ballbehandlung

Führung, Beherrschung, Sicherung und Kontrolle des Balles unter allen Spielbedingungen und in allen Spielsituationen sowie in der Wettkampfdisziplin „Ball“ der Rhythmischen Sportgymnastik.

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Ballgefühl

In der Sportpraxis übliche, aber nicht korrekte Bezeichnung für die sensomotorische Differenzierungsfähigkeit beim Umgang mit dem Ball; Fähigkeit zur differenzierten zweckmäßigen Verarbeitung sensorischer Informationen bei der Ballbehandlung.

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Ballhalten

1. Auf Sicherheit angelegte Spielweise der sich im Ballbesitz befindlichen Mannschaft unter Ausnutzung der jeweiligen Spielregeln, um den Gegner nicht in Ballbesitz kommen zu lassen.
2. Volleyball: Regelverstoß durch unsaubere, nicht in ganzheitlicher, kurzzeitiger Bewegung verlaufende Ballberührung eines Spielers besonders bei Zuspiel und Bagger (z. B. Heben, Ziehen, Führen).

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Ballistik

Lehre von der Bewegung ungelenkter, geworfener oder geschossener Körper.

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Ballpendel

Fußball: Trainingshilfsgerät, das vorwiegend zum Üben des Bewegungsablaufes beim Kopfstoß eingesetzt wird

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Ballspiele (für Behinderte)

Für Behinderte durchgeführte Ballspiele, die nicht wettkampfmäßig ausgetragen werden und entsprechend den jeweils vorhandenen behindertenspezifischen Bedingungen modifiziert wurden.

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