Kognition

Sammelbegriff für alle psychischen Prozesse und Abbilder, die die Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen realisieren.

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Kohlenhydratstoffwechsel

Bezeichnung für Aufnahme, Umsatz und energetische Verwertung der Kohlenhydrate (Mono-, Di- und Polysaccharide) im Stoffwechsel.

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Kolben

Schießsport: Der zumeist aus Holz bestehende hintere Teil eines Gewehres.

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Kollaps

Plötzlicher Zusammenbruch der Herz-Kreislauf-Funktion.

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Kombination

1. Technisch-kompositorische Sportarten: Verbindung von mehreren Elementen entsprechend den kombinatorischen Anforderungen der Wertungsbestimmungen in den betreffenden Sportarten.
2. Spielsportarten: Räumlich und zeitlich aufeinander abgestimmtes Handeln zweier oder mehrerer Spieler der das Spielobjekt besitzenden Mannschaft beim Angriffsaufbau und -abschluß.

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Kombinationsfähigkeit (Spielsportarten)

1. Fähigkeit des Einzelspielers zum folgerichtigen Einsatz individuell-taktischer Handlungen in gruppen-und mannschaftstaktische Handlungen, die die Angriffskombination unter Beachtung der vorhandenen Spielsituation erfordert.
2. Fähigkeitskomplex einer Spielergruppe oder der gesamten Mannschaft, eingeübte Situationslösungen, bei denen mehrere Spieler mit abgestimmten Handlungsalternativen operieren, erfolgreich zu gestalten.

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Kombinationsfähigkeit motorische

Koordinative Fähigkeit; relativ verfestigte und generalisierte Leistungsvoraussetzung zur Verbindung mehrerer selbständiger Bewegungshandlungen zu einem einheitlichen Handlungsgefüge.

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Kombinationstechnik

Rhythmische Sportgymnastik: Komplexe Technikstruktur, die als Besonderheit der Sportart eine Einheit von Bewegungen des gesamten Körpers (Körpertechnik) und Teilkörperbewegungen zur Steuerung des Handgerätes (Gerättechnik) darstellt.

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Kommerzialisierung

Im engen Zusammenhang mit Ökonomie, Wirtschaft, Kommerz, Profession gekennzeichneter gesellschaftlich bedingter sozialer Austauschprozeß, bei dem bis dahin kaum oder nicht wirtschaftlich genutzte Lebensbereiche einer solchen Nutzung zugeführt werden. Im Sport ist Kommerzialisierung Unterordnung des Sports unter wirtschaftliche Interessen. Sportliches Handeln und sportliche Ereignisse werden in ökonomische, wirtschaftliche, kommerzielle sowie professionelle Verwertungszusammenhänge einbezogen und unterliegen damit […]

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Kommunikation

Wechselseitige Übermittlung von Informationen zwischen Systemen und Individuen und wichtige Bedingung für erfolgreiche Kooperation.

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Kompaß

Technisches Instrument zum Bestimmen der Himmelsrichtung.

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Kompensation

Ausgleich eines gestörten bzw. gefährdeten Gleichgewichts, im allgemeinen durch aktive entgegenwirkende Prozesse bzw. Maßnahmen.

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Kompensation psychische

Ersatz- oder Ausgleichsbemühungen, um erlebte Defizite im Leistungs- und Sozialbereich zu beheben. Nicht selten wird ein durch physische Faktoren (Körpergröße, Aussehen, Dauerschäden) oder psychische Besonderheiten (Hemmung, Partnerbeziehungen, Erziehungssituation) verursachter Mangel auf anderen Gebieten nicht nur auszugleichen versucht, sondern mit überhöhten Ansprüchen, unrealen Wünschen und demonstrativen Verhaltensweisen überspielt und verlagert. Da die Realisierbarkeit dieser Erwartungen objektiv […]

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Kompensationsbereich

Relativ niedriger Intensitätsbereich der Belastung und Beanspruchung, der eine kompensierende Wirkung gegenüber den im Training angewendeten Belastungen von hoher Intensität ausübt.

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Kompensationstraining

Prozeß der Belastung und Beanspruchung im Rahmen des sportlichen Trainings, der die Kompensation eines gestörten bzw. gefährdeten Gleichgewichts zum Ziel hat.

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Kompetenz soziale

Befähigung zur Bewältigung interpersoneller Aufgaben und der damit verbundenen konzeptionellen Zielsetzung, organisatorischen Regelungen, kooperativen Erfordernisse und zwischenmenschlichen Probleme.

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Komplexe Leistungsdiagnostik

Die komplexe (sportartspezifische) Leistungsdiagnostik (KLD) beinhaltet eine mehrdimensionale Bewertung der Leistungsvoraussetzungen des Athleten und integriert unterschiedliche Wissenschaftsdisziplinen (Trainingswissenschaft, Sportmedizin, Biomechanik).

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Komplextest

Sportmotorischer Test, der als Einzeltest konstruiert die Ausprägung und den Entwicklungsstand der Leistungsfähigkeit jedoch in ihrer Gesamtheit erfaßt.

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Komplextraining

Methodische Form des Trainings, die auf die gleichzeitige Lösung mehrerer Hauptaufgaben der sportlichen Vorbereitung gerichtet ist.

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Komplexübung

Körperübung zur gleichzeitigen Lösung mehrerer Ausbildungsaufgaben im sportlichen Training.

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Komposition

Art und Weise der Gestaltung einer Übung mit hohem Schauwert, als Faktor in der Struktur der Wettkampfleistung der technisch-kompositorischen Sportarten.

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Kondition

Komponente der sportlichen Leistungsfähigkeit, die vorrangig durch energetische Faktoren und Prozesse und die ihnen entsprechenden Leistungsvoraussetzungen bestimmt ist.

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Konditionskreis

Vorrangig im Fitneßtraining angewandte Organisationsform des Übens zur Ausbildung fitneßrelevanter Fähigkeiten.

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Konditionstraining

Sportliches Training, das schwerpunktmäßig auf die Vervollkommnung und Stabilisierung vielseitiger und sportartspezifischer konditioneller Fähigkeiten gerichtet ist.

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Konflikt

Psychischer Spannungszustand, der durch das Bewußtwerden von mindestens zwei unterschiedlichen oder konträren Handlungszielen und Lösungsmöglichkeiten gekennzeichnet ist, deren relative subjektive Gleichgewichtigkeit zwiespältige Gefühle erzeugen und eine Entscheidung erschweren und verzögern.

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Können motorisches

Komplexe Persönlichkeitseigenschaft, die sich im Grad der ziel-inhalts-bedingungsadäquaten Realisierung motorischer Anforderungen ausweist.

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Können sportliches

Gesamtheit von Leistungsvoraussetzungen, die für die erfolgreiche Lösung von Bewegungsaufgaben in den jeweiligen Formen sportlicher Betätigung erforderlich sind.

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Konstitution

Die durch das Zusammenwirken von Anlagen und Umwelteinflüssen entstandenen relativ dauerhaften individuellen Eigenheiten des Körperbaus, der morphologischen und funktionellen Eigenschaften der Organe und Organsysteme sowie der davon abhängigen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit des Individuums.

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Konstitutionstyp

Kombination von körperbaulichen und psychischen Merkmalen, die ein Individuum kennzeichnen.

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Konter

Boxen: Schlag, der sich direkt an eine erfolgreiche Ausweich- oder Meidbewegung nach hinten anschließt.

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Konterbewegung

Bewegung bzw. Teilphase einzelner Elemente, die durch entgegengesetzte Bewegungen einzelner Masseteile des Körpers zueinander gekennzeichnet ist. Konterbewegungen bilden die vorbereitende Phase von Konterelementen und bewirken die Änderung der Rotationsrichtung in der Hauptphase, während die grundlegende Bewegungsrichtung beibehalten wird (z.B. Kontergrätsche am Reck oder Stufenbarren). Konterbewegungen setzen ein hohes Niveau der motorischen Koordination voraus. [4]

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Konterschlag

Ein rückwärts gerichteter Paddelschlag im Kanufahren, der zum Drehen, Korrigieren und Abbremsen des Bootes dient.

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Konterspiel

Bestandteil der Mannschaftstaktik als wirkungsvoller schneller Gegenangriff bei noch nicht formierter gegnerischer Abwehr.

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Kontraktion

Fechten: Bewegungsablauf, der durch das Zusammenziehen einer Parade und Riposte zu einer Bewegungskombination entsteht.

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Kontrastmethode

Trainingsmethodisches Verfahren, bei dem unter gezielt wechselnden, deutlich kontrastierenden Anforderungen geübt bzw. trainiert wird.

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Kontrolle

Überwachung, Überprüfung von Personen, Zuständen und Prozessen.

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Kontrollgruppe

Gruppe, Mannschaft, Schulklasse usw., die in ihren Ergebnissen der Entwicklung denen der Versuchsgruppe gegenübergestellt wird, um aus dem zu erwartenden Unterschied dieser Entwicklung eine Bestätigung (Verifizierung) oder eine Ablehnung (Falsifikation) der Hypothese zu gewinnen.

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Kontrollmethode

Im sportlichen Training eingesetztes Verfahren zur Ermittlung der erzielten Ergebnisse der sportlichen Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklung und zur Überprüfung der Wirksamkeit der angewandten Trainingsinhalte, Trainingsmethoden und weiteren leistungsbeeinflussenden Maßnahmen.

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Kontrollmethode sporttechnische

In der sporttechnischen Ausbildung eingesetztes Verfahren der Leistungsdiagnostik zur Feststellung und Überwachung des erreichten Niveaus sporttechnischer Fertigkeiten.

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Kontrollübung

Körperübung, die zur Überprüfung definierter Sachverhalte im Ausbildungsprozeß eingesetzt wird.

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Konvention

Fechten: Wettkampfregeln für die einzelnen Waffen, bezogen auf Treffweise, gültige Trefffläche, Trefferanzahl und Kampfzeit, Trefferbeurteilung, Treffervorrecht.

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Konventionalausdruck

International gebräuchliche Bezeichnung für Elemente und Verbindungen einer technisch-kompositorischen Sportart, die von den internationalen Föderationen nach Übereinkunft festgelegt und in die Internationalen Wertungsvorschriften aufgenommen wurden.

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Konzentration

Zustand willkürlicher Ausrichtung und Organisation der Aufmerksamkeit auf solche Reize, die für die aktuelle Handlungsabsicht relevant sind.

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Konzentrationsfähigkeit

Spielsportarten: Fähigkeit des Spielers, seine Aufmerksamkeit bewußt und willkürlich auf ein Objekt des Spielmilieus oder einen Vorgang der Spieltätigkeit zu richten, die für die erfolgreiche Ausführung von Spielhandlungen bedeutsam sind.

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Kooperation

Interpersonale Wechselwirkung mehrerer Personen in räumlich und zeitlich überschaubaren Handlungseinheiten mit der Absicht, gemeinsame Ziele zu erfüllen und die dazu notwendigen Einzelaktivitäten sinnvoll zu koordinieren.

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Koordination intermuskuläre

Abgestimmte Organisation des Zusammenwirkens der verschiedenen an einer motorischen Aktion beteiligten Muskeln hinsichtlich Zeitpunkt, Dauer und Stärke ihrer Kontraktion oder Relaxation.

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Koordinationstest

Sportmotorischer Test, mit dem die Ausprägung und der Entwicklungsstand der koordinativen Leistungsfähigkeit diagnostiziert werden soll.

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Koordinationstraining

1. Im weiteren Sinne: Training koordinativer Leistungsvoraussetzungen mit dem Ziel der Herausbildung räumlich-zeitlicher und dynamischer Ausführungsmerkmale von Bewegungshandlungen.
2. Im engeren Sinne: Training koordinativer Fähigkeiten.

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Kopfhüftwurf

Grifftechnik im Ringen, typisch für den Standkampf in beiden Ringkampfdisziplinen, der zur Griffgruppe der Würfe (Untergruppe: Würfe über den Rücken) gerechnet wird.

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Kopfschutz

Boxen: Gepolsterte, aus Leder oder Kunststoff bestehende Kopfhaube.

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Kopplungsfähigkeit motorische

Koordinative Fähigkeit, die als relativ verfestigte und generalisierte Leistungsvoraussetzung zur räumlich, zeitlich und dynamisch abgestimmten Organisation der Einzelbewegungen untereinander charakterisiert werden kann.

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Korb

Fechten: Bezeichnung für den Handschutz beim Säbel.

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Korn

Bestandteil der Visierung, der sich in der Nähe der Laufmündung befindet.

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Körperkabel

Fechten: Stromführendes, dreiadriges Kabel, das der Fechter unter seiner Jacke trägt.

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Körpermassenverlust

Abnahme der Körpermasse (Gewicht) durch verminderte Nahrungsaufnahme oder gesteigerten Energieverbrauch.

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Körperpflege

Pflegemaßnahmen zur Erhaltung der Funktionstüchtigkeit und Gesundheit des Körpers.

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Körperschema

Das sich aus Raum-, Zeit- und Bewegungserfahrungen aufbauende schematische Bild vom eigenen Körper.

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Körperschwerpunkt (KSP)

Fiktiver Punkt, in dem die gesamte Masse des Körpers vereinigt (Massemittelpunkt) und an dem die Schwerkraft angreifend gedacht werden kann.

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Körperspiel

Der in verschiedenen Tor- und Malspielen (z.B. Football, Eishockey, Fußball, Handball, Lacrosse, Rugby) durch die Spielregeln festgelegte zulässige Einsatz des Körpers beim Zweikampf um den Ball (Scheibe).

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Körpertechnik

1. Rhythmische Sportgymnastik: Bewegung des Körpers oder seiner Teile mit definierten Ausführungsanforderungen hinsichtlich struktureller (Phasenstruktur), ergebnisorientierter (z.B. Umdrehungsgrad) und expressiver (tänzerische Haltung und Bewegungsführung) Parameter.
2. Spielsportarten: in verschiedenen Sportspielen gebräuchliche Bezeichnung zur Unterscheidung der Gesamtheit der spielspezifischen Bewegungen ohne Ball (= Körpertechnik) von denen mit Ball (Balltechnik).

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Körperübung

Historisch entstandene, sozial determinierte, konkret gestaltbare und nachvollziehbare motorische Handlung (Bewegungshandlung), die Funktionen der Körperkultur erfüllt.

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Körperübungen Art der

Faktor der Belastung bzw. der Trainingsbelastung, durch den die Belastungsanforderungen wesentlich bestimmt werden.

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Körpervorlage

Körperhaltung eines Sportlers im Stütz, bei der die Wirkungslinie seiner Schwerkraft bezogen auf die Körpervorderseite vor dem Zentrum der Unterstützung liegt (Abb.).

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