Reflexhandlung

Umgangssprachliche Benennung einer raschen, zuverlässigen und programmstabilen Reaktion auf definierte Reize, die ohne bewußte Initiierung und notwendige Verlaufskontrolle automatisiert abläuft.

Reflexhandlungen werden im Trainer- und Journalistendeutsch oftmals als „gute“ oder „schlechte Reflexe“ bezeichnet. In der sportlichen Tätigkeit sind beim trainierten Athleten viele taktische Aktionen und gegnerbezogene Reaktionen Handlungen, in denen reflektorische Komponenten dominieren, d.h., die einzelne Offensiv- oder Defensivaktion wird nicht bewußt geplant, volitiv ausgelöst und willkürlich verlaufsabhängig kontrolliert und korrigiert. Sie bleiben damit aber immer subordinierter Teil eines übergreifenden Handlungsplanes und -geschehens. [44]

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