Rhythmuswechsel

Spielsportarten: Taktische Maßnahme der Spielgestaltung im Angriff, bei der das Handlungstempo beschleunigt oder verzögert wird.

Der Rhythmuswechsel führt zu einem bestimmten Spielrhythmus und verfolgt je nach Spielverlauf und Spielsituation unterschiedliche Ziele, so z.B. Anwendung einer kraftsparenden Spielweise, Wiedererlangung eines ruhigen und besonnenen Spielaufbaus durch Verlangsamen des Spieltempos, Ausnutzen gegnerischer Fehler im Deckungsverhalten durch plötzliche Temposteigerung, Durchsetzen des Powerplay oder des Pressing Game. In Tornähe des Gegners wird der Rhythmus des Zusammenspiels und die Schnelligkeit der Handlungen im allgemeinen aktiviert. In der Endphase eines Angriffs müssen die Bewegungen der Spieler ohne Ball in hohem Tempo erfolgen und die Handlungen mit Ball bei hoher Präzision sehr schnell ausgeführt werden. Beim spielspezifischen Lauf wird der Rhythmuswechsel vielfach als Mittel bei Täuschungshandlungen angewendet. Nach Verlangsamen oder auch plötzlichem Abstoppen des Laufs folgt sofort wieder ein schneller Antritt, um am Gegner „vorbeizugehen“. [12]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert