Risikobereitschaft

Psychische Leistungsvoraussetzung beim Auftreten von Risiken, die den Verlauf bestimmter Entscheidungsprozesse im Handlungsvollzug maßgeblich bestimmt und in charakteristischer sportartspezifischer Ausprägungsform auftritt.

Ein Spieler z.B. ist risikobereit, wenn er bei der Entscheidung zwischen mehreren Alternativen diejenige wählt, deren erfolgreiche Lösung einen entscheidenden individuellen oder kollektiven Leistungsvorteil in der aktuellen Wettspielsituation erbringt, ihr Fehlschlagen jedoch gleichzeitig die individuellen oder kollektiven Erfolgschancen erheblich reduziert. Die Risikobereitschaft als wichtige psychische Wettkampfeigenschaft muß im Trainingsprozeß anforderungsbezogen geschult werden. Sie basiert im starken Maße auf einem stabilen und gefestigten Selbstvertrauen des Sportlers und setzt Verantwortungsbewußtsein voraus. In den technisch-kompositorischen Sportarten bezieht sich die Risikobereitschaft vor allem auf die Wahl hoher Schwierigkeiten in den Kürübungen bzw. -sprüngen. Im Gerätturnen werden für Risikoreichtum in den Kürprogrammen Gutpunkte vergeben. [12]

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