Gerätturnen

Körperübungen an und auf speziellen, zu diesem Zweck konstruierten, vorwiegend ortsfesten Sportgeräten.

Gerätturnen gliedert sich in das ungebundene und das formgebundene Gerätturnen und nimmt als Grundsportart einen festen Platz im Sportunterricht und im Breitensport ein. Beim ungebundenen Gerätturnen ist die Art und Weise der Lösung von gestellten Bewegungsaufgaben freigestellt und durch keinerlei Formvorschriften reglementiert. Beim formgebundenen Gerätturnen sind die Körperübungen, die ausgeführt werden, als standardisierte Turnelemente vorgegeben und nach der Art und Weise der Ausführung (Sporttechnik) und der Körperhaltung normiert. Das formgebundene Gerätturnen ist an die Wettkampfgeräte und an die Zusatzgeräte gebunden. Als Wettkampfsportart wird das Gerätturnen (Kunstturnen) im internationalen Rahmen als Einzelmehrkampf und Finalwettkampf an den verschiedenen Geräten im Einzelklassement sowie als Mannschaftsmehrkampf durchgeführt.

Bei nationalen Wettkämpfen können, besonders im Kinder- und Jugendsport, auch Nebengeräte verwendet werden. Die Durchführung der Wettkämpfe erfolgt nach den durch die internationale Turnföderation (FIG) oder durch die nationalen Verbände festgelegten Wertungsvorschriften. Sie legen die inhaltlichen, kombinatorischen und ausführungsmäßigen Anforderungen für die verschiedenen Leistungsklassen fest und regeln die Bewertung der Kür- und Pflichtübungen.

Sportgerät: Als Wettkampfgeräte im Turnen werden Turngeräte (Großgeräte) benutzt. Es werden unterschieden: Barren (M), Stufenbarren (F), Boden (F + M), Pauschenpferd (M), Reck (M), Ringe (M), Sprungtisch (bis 2001 Sprungpferd)  (F + M), Schwebebalken (F).

(FIG-zertifizierte Geräte)

Weiterhin gibt es: Bock, Kasten, Tisch, Sprossenwand u. a.

Sportstätte: Turngeräte werden in Hallen aufgestellt, die mit speziellen Vorrichtungen versehen sind. [61; 73]

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