Spielmethodik

Gesamtheit der Gesetzmäßigkeiten, Verfahren und Handlungsanweisungen zur Herausbildung der Spielfähigkeit im Rahmen der Spielausbildung.

Die Spielmethodik basiert auf Erkenntnisse der Methodik des Sportunterrichts und der Trainingslehre bei Berücksichtigung der Spezifika der Sportspiele. Ausgehend von der komplexen Spielfähigkeit als anzustrebendem Ziel in der Spielausbildung werden die Ganzheitsmethode und die Teillernmethode zu ihrer Herausbildung unterschieden und verwendet. Bei der Ganzheitsmethode erfolgt das Erlernen des Spiels direkt ohne methodische Vorübungen oder differenzierte Stufungen. Als Mittel dienen Kleine Spiele, Sportspiele in vereinfachten oder abgewandelten Formen und das jeweilige Sportspiel selbst. Bei der Teillernmethode wird unterteilt in drei Stufen: Erlernen technischer Grundfertigkeiten, spielbezogene Anpassung und Präzisierung (Vervollkommnung) technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten, wettkampfspezifische Anwendung und Stabilisierung technischtaktischer Handlungen. Die Auswahl der Methoden und ihr zeitliches Verhältnis zueinander hängen von der Zielstellung der Spielausbildung, den vorhandenen Leistungsvoraussetzungen und dem Leistungsstand, den Alters- und Geschlechtsspezifika sowie materiell-technischen und personellen Bedingungen ab. [58]

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