Spezifische freiwillige Form menschlicher Tätigkeit und ganzheitlichen Handelns, das unter einer Spielidee abläuft und sowohl individuellen wie kooperativen Anforderungen unterliegt.

Auch sportliche Spieltätigkeit gründet sich auf das Spiel als eine Erlebnisganzheit und eine der Hauptformen menschlicher Tätigkeit. Sportliche Spieltätigkeit ist ein Komplex sinnvoller Handlungen. Die hierarchische Tätigkeitsstruktur wird gebildet durch Spielhandlungen, d. h. zeitlich und inhaltlich abgrenzbare Grundeinheiten der Tätigkeit (z. B. Bewegungskombinationen wie Fangen – Werfen; Dribbling), Teilhandlungen und Operationen, d. h. bewußt oderunbewußt ablaufende differenzierte sensomnotorische und geistige Tätigkeitskomponenten (z. B. Zielfixierung, alternative Bewegungsvarianten). Die Bewegung ist damit eine Komponente der Handlung oder Operation. Sportliche Spieltätigkeit darf also nicht schlechthin als Verbindung von automatisierten technischen Fertigkeiten und erlernten taktischen Spielzügen verstanden werden, sondern als komplexe Anforderungsbewältigung unter Integration geistiger kognitiver, konditioneller motorischer und psychisch-charakterlicher Faktoren. [58]