Stereotyp, dynamisch-motorischer

Ein durch Übungs- und Lernprozesse relativ gefestigtes, aber nicht starres System bedingt-reflektorischer Verbindungen, das die physiologische Grundlage einer motorischen Fertigkeit bildet (PAWLOW).

Der dynamisch-motorische Stereotyp beruht auf einer zeitweiligen, mehr oder weniger stabilen nervalen Verbindung, deren Transformationsmechanismus vorwiegend unter Beteiligung (oft Führung) der Großhirnrinde erfolgt. Bei sich wiederholenden gleichartigen Bedingungen kann sich der dynamisch-motorische Stereotyp zu einem „Automatismus“, einer „automatisch“ ablaufenden Bewegung bzw. Handlung/Teilhandlung entwickeln (Automatisierung). Die Stereotypie betont die weitgehende Konstanz wichtiger Verlaufsparameter, der dynamische Charakter soll das situationsangepasste, bedingungsvariable Einsetzen der Handlungskomponenten verdeutlichen. [22;26]

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