Superkompensationsphase

Phase des Schwingungsverhaltens der bei Muskeltätigkeit verbrauchten und sich wiederherstellenden biochemischen Substanzen, in der die bisherige obere Grenze zeitweilig überschritten wird.

Die Superkompensationsphase ist in die Modellvorstellung zur Superkompensation einzuordnen. Nach JAKOWLEW (1977) werden in einer Superkompensationsphase das Energiepotential und die Enzymaktivität erhöht, und sie ist eine Phase mit erhöhtem funktionellem Niveau. Größe und Dauer der Superkompensationsphase sind von der Art und Weise, dem Umfang und der Intensität der bewältigten Belastung und der dadurch verursachten Beanspruchung abhängig. Gesetzmäßig ist, daß die jeweilige Belastungsanforderung und die dadurch ausgelöste Beanspruchung relativ umfangreich und intensiv sein müssen, um eine ausgeprägte Superkompensationsphase zu erreichen, wobei allerdings eine bestimmte Grenze nicht überschritten werden darf. Letzeres würde zur Erschöpfung und damit zu einer außerordentlichen Verlangsamung der Wiederherstellungsprozesse führen. Die Superkompensationsphase ist zeitlich begrenzt, und das erhöhte biochemische und funktionelle Potential kehrt wieder zum Ausgangswert zurück, wenn das betreffende Funktionssystem nicht erneut beansprucht wird. Diese Tatsache stellt eine wesentliche Begründung für das Prinzip der kontinuierlichen Belastung dar. [6]

Überkompensationsphase

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