Testobjektivität

Grad der Beständigkeit der Testergebnisse, bezogen auf den Einfluß verschiedener Untersucher (Testleiter, Auswerter). T. ist ein Hauptgütekriterium (Testauthentizität). Unterschieden werden die Durchführungsobjektivität. Auswertungsobjektivität und lnterpretationsobjektivität.

Durchführungsobjektivität: Grad der Unabhängigkeit der Testergebnisse von der Person des Untersuchers oder von zufälligen oder systematischen Verhaltensvariationen des Untersuchers während der Testdurchführung, die zu unterschiedlichem Verhalten des Probanden führen und das Ergebnis beeinflussen können.

Auswertungsobjektivität: Grad der Unabhängigkeit der Testergebnisse von der kategorialen oder numerischen Auswertung des registrierten Testergebnisses nach vorgegebenen Regeln. Findet besonders Anwendung bei Leistungstests (Ermittlung des speziellen Trainings- und Wettkampfzustandes) und bei Fragebögen. Schwierig ist hierbei die Bewertung, wenn man dem Probanden die freie Fragebogenbeantwortung zuläßt; leichter hingegen bei schon vorher festgelegten Antwortvariationen (z.B. „richtig“ oder „falsch“).

Interpretationsobjektivität: Grad der Unabhängigkeit der Interpretation des Testergebnisses von der Person des Interpretierenden, der nicht mit dem Untersucher oder Auswerter identisch zu sein braucht. Die Interpretationsobjektivität ist dann gegeben, wenn aus gleichen Auswertungsergebnissen bei verschiedenen Probanden gleiche Schlüsse
gezogen werden. [68]
= Konkordanz
= Objektivität (Test)

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