Umstellungsfähigkeit motorische

Koordinative Fähigkeit; Fähigkeit, während des Handlungsvollzugs auf der Grundlage wahrgenommener oder vorauszusehender Situationsveränderungen (u. a. durch Mitspieler, Gegenspieler, Ball, äußere Einflüsse) das ursprünglich geplante Handlungsprogramm durch ein anderes, der neuen Situation entsprechendes zu ersetzen und motorisch umzusetzen.
Die motorische Umstellungsfähigkeit bewirkt durch die sensorische Rückinformation eine zweckmäßige Steuerung des motorischen Verhaltens und ist abhängig von einer äußerst genauen und detaillierten Situationswahrnehmung (Zentrierungsverhältnisse), von der Geschwindigkeit der Wahrnehmungsprozesse sowie dem Ausprägungsgrad der  Antizipationsfähigkeit. Dabei spielen  Bewegungs- und Wettkampferfahrungen eine große Rolle. Die höchste Stufe der motorischen Umstellungsfähigkeit bildet z.B. in den  Sportspielen zweifellos das taktisch variable Spiel, d.h. die situative Anpassung des  Verhaltens an das gesamte Bedingungsgefüge entsprechend dem Spielverlauf und die jeweils erforderliche Auswahl und Anwendung der zweckmäßigsten taktischen Mittel. [12]

Anpassungsfahigkeit, motorische

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