Eignung für das Erreichen eines hohen Niveaus sportlicher Leistungsfähigkeit sowie die damit verbundene Möglichkeit, im Ergebnis sportlicher Tätigkeit, speziell durch Trainingstätigkeit, hohe sportliche Leistungen zu erreichen.
Sportliche Eignung ist an die Erfüllung von Anforderungen gebunden, die an der notwendigen aktuellen Leistungsfähigkeit orientiert ist. Zugleich basiert die sportliche Eignung auf personalen Voraussetzungen (vor allem konstitutionellen Leistungsvoraussetzungen, motorischen Fähigkeiten und Bewegungsfertigkeiten), die zur Aufklärung der prognostischen Entwicklungsmöglichkeit im Ergebnis des Trainierens führen soll. In diesem Sinne ist die Ermittlung der sportlichen Eignung eine Feststellung der sportlichen Begabung. Unter den Auffassungen zur Ermittlung der sportlichen Eignung sind besonders die nachfolgenden zwei Ansätze zu beachten:
- Die sportliche Eignung wird vor allem als Vergleich der Übereinstimmung von individuellen (personalen) Leistungsvoraussetzungen (Fähigkeiten und Fertigkeiten) in der sportlichen Tätigkeit mit objektiven Anforderungen, die an die Leistungsfähigkeit und die sportliche Leistung (bei Wettkämpfen) gestellt werden, gewertet.
- Die sportliche Eignung muß immer als individuelle Entwicklungsmöglichkeit für das Erreichen von sportlichen Höchstleistungen definiert werden. Dabei geht es um die Beurteilung der prognostischen Potenzen für das Erzielen perspektivischer sportlicher Leistungen. Komplexer Gradmesser der sportlichen Eignung in den Sportspielen ist z. B. die Spielfähigkeit. Für bestimmte Sportarten (z. B. die Sportspiele) muß die sportliche Eignung vor allem auf konkrete Tätigkeiten oder situationsgebundene Verhaltensweisen bezogen werden (Anforderungen und Spezifika eines bestimmten Sportspiels; Realisieren konkreter Anforderungen einer bestimmten Spielposition und bestimmter taktischer Aufgaben u.a.). [68]