Vom Bund im Einvernehmen mit dem Deutschen Sportbund (DSB) und den Sportfachverbänden anerkannte Sportstätte zum Zwecke der Durchführung von zentralen Trainingslehrgängen/-maßnahmen der Verbände für ihre Leistungssportler.
Archive
Eignungstraining
Sportliches Training, das so konzipiert und verwirklicht wird, daß unter Zugrundelegung von Eignungsmerkmalen in einem Eignungserkennungsprozeß ermittelt werden kann, ob und inwieweit der Sportler befähigt ist, die Anforderungen zu erfüllen, die in den jeweils folgenden Trainingsetappen gestellt werden.
Fitneßtraining
Prozeß zielstrebiger sportlicher Betätigung mit dem Ziel der Verbesserung bzw. des Erhalts der körperlichen Fitneß.
Formerhaltungstraining
Training zur Stabilisierung der sportlichen Form mit dem Ziel, diese über längere Zeit aufrechtzuerhalten.
Frontalbetrieb
Verfahren des Übungsablaufes, bei dem alle Übenden (auch zu Paaren oder in Gruppen eingeteilt) zur gleichen Zeit gleiche Aufgaben erfüllen.
Functional-Training
Functional Training ist ein settingorientiertes Training (Prävention, Rehabilitation, Sport, Beruf, Alltag), mit einem größtmöglichen Grad an Individualisierung und mit dem Ziel, ausgleichend motorische Defizite zu beheben und motorische Fähigkeiten effizient zu steigern.
Mannschaftstraining
Trainingsart; Einteilungs- und Ablaufform des Trainings, bei der eine Mannschaft geschlossen nach einheitlicher Ziel- und Aufgabenstellung trainiert (spezieller Fall des Gruppentrainings).
Maximalkrafttraining
Form des Krafttrainings zur unmittelbaren Verbesserung der Maximalkraftfähigkeit, die durch das Überwinden hoher bis maximaler Lasten bzw. durch maximale, willkürliche Kontraktionen gegen feste Widerstände charakterisiert ist.
Mittelzeitausdauertraining
Form des wettkampfspezifischen Ausdauertrainings zur unmittelbaren Ausbildung der Mittelzeitausdauer, die durch eine submaximale Intensität im Bereich wettkampfspezifischer Mittelzeitausdauerleistungen charakterisiert ist.
Mittelzeitintervallmethode
Trainingsmethode zur Ausbildung konditioneller Fähigkeiten, die zur Klasse der Intervallmethoden gehört und durch einen wiederholten Wechsel von Belastungsphasen zwischen 2 und 8 Minuten und Pausen zwischen 1 und 3 Minuten gekennzeichnet ist.
Motivationstraining
Üben der Selbstmotivierung, d. h. das Ausrichten der für die Leistung notwendigen psychophysischen Systeme auf ein Ziel bzw. eine Aufgabe durch Gedanken und aktives Handeln.
Motortraining
Trainingsform im Bahnradsport, wo die Sportler im Windschatten eines Autos auf der Straße oder einer Schrittmachermaschine (spezielles Motorrad) auf der Bahn fahren.
Nachahmen
Prozeß der – unbewußten oder bewußten – Übernahme und des Nachvollziehens von Verhaltensweisen, Positionen, Meinungen; beim sportlichen Üben und Trainieren auch von Handlungsvollzügen, Lösungsverfahren (Techniken oder technische Varianten).
Satztraining
Organisatorisch-methodische Form des Konditionstrainings, die insbesondere zur Ausbildung von Maximal- und Sehnellkraftfähigkeiten dient und bei der mehrere Gruppen (Sätze) von Kraftübungen nacheinander durchgeübt werden.
Schnelligkeitsausdauertraining
Form des Schnelligkeitstrainings zur unmittelbaren Verbesserung der Schnelligkeitsausdauer, die durch submaximale bis maximale Intensität und bis in die Ermüdung führende Belastungsdauer charakterisiert ist.
Schnelligkeitstraining
Planmäßiger Prozeß zur zielgerichteten Ausbildung der Schnelligkeitsfähigkeiten.
Schnelligkeitstraining lokomotorisches
Form des Schnelligkeitstrainings zur unmittelbaren Verbesserung der lokomotorischen Schnelligkeit.
Schnellkrafttraining
Form des Krafttrainings zur unmittelbaren Verbesserung der Schnellkraftfähigkeit, die durch explosive Krafteinsätze gegen Widerstände im Bereich wettkampfspezifischer Anforderungen charakterisiert ist.
Spezialübung
Körperübung, die mit der Struktur der Wettkampfübung/Wettkampfhandlung der jeweiligen Sportart übereinstimmt oder ihr in wesentlichen Elementen entspricht, sich aber in der Belastungscharakteristik ( Belastungsintensität, Belastungsdauer) durch Besonderheiten auszeichnet.
Sportmassage
Massageform im Sport zur speziellen Lockerung der Muskulatur und Beschleunigung der Regeneration.
Torwarttraining
Spezialtraining des Torwarts entsprechend den besonderen positionsspezifischen Aufgaben (etwa 50% der Gesamtausbildung).
Trainieren
I. Trainingstätigkeit des Sportlers bzw. des zur Erreichung bestimmter Trainingsziele
aktiv Übenden (Training).
2. Tätigkeit des Trainers, Sportlehrers, Übungsleiters usw. im Trainingsprozeß.
Training
Rationelle, systematische Einwirkung auf die Leistungspotenzen von Menschen durch effektive Maßnahmen, Methoden und Verfahren sowie ein hohes Maß an Eigenaktivität und Übungstätigkeit zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit, der Vervollkommnung spezialisierter Tätigkeiten bzw. der Optimierung von Handlungs- und Verhaltensweisen.
Training individuelles
Training, individuelles = Einzeltraining
Training Spielsportarten
Sportliches Training von Sportspielern und Sportspielmannschaften. Die drei Hauptbestandteile des sportlichen T., das konditionelle T., das Technik-T. und das (strategisch-)taktische T. kennzeichnen auch das Sportspieltraining.
Trainingsart
Begriff für die Kennzeichnung der Differenzierungserfordernisse des sportlichen Trainings hinsichtlich unterschiedlicher Ziele, Inhalte, Methoden, Mittel, organisationsmethodischer Formen, Beanspruchungsschwerpunkte, Spezialisierungsgrade, Sportarten und Trainierender.
Trainingsbelastung
Art und Größe der im sportlichen Training erforderlichen bzw. realisierten Belastungsanforderungen zur Herausbildung einer hohen Leistungsfähigkeit.
Trainingsbeobachtung
Beobachtung, die darauf gerichtet ist, Aussagen über Inhalte, Methoden und Wirksamkeit des sportlichen Trainings zu treffen.
Trainingsmethodik
I. System der im Trainingsprozeß angewendeten Trainingsinhalte, Trainingsmethoden und Trainingsmittel, Maßnahmen und Verfahren zur planmäßigen und zielgerichteten, rationellen und effektiven Herausbildung der sportlichen Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft.
Die Trainingsmethodik bestimmt damit den Weg der Erfüllung des Trainingszieles, die Art und Weise des Aufbaus, die Planung und Steuerung, Organisation und Gestaltung des Trainingsprozesses. Sie wird wesentlich von Trainingszielen und Trainingsinhalten geprägt (Relation Ziel – Inhalt- Methode- Mittel).
2. Primär methodisch orientierter Teil (Teildisziplin) der Trainingswissenschaft und unmittelbares Bindeglied zur Praxis des sportlichen Trainings.
Wahrnehmungstraining
Training zur Förderung der Fähigkeit zur Unterscheidung ganzheitlicher Merkmale von Gegenständen und Prozessen der realen Umwelt und des eigenen Organismus.
Wirkungsrichtung des Trainings
Hauptfeld der durch eine bestimmte Trainingstätigkeit bewirkten Veränderungen bzw. Anpassungen der Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft.