Spezifische Kampfform am Boden in den Zweikampfsportarten Judo und Ringen, in der Regel als Fortsetzen des Standkampfes.
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Bodentechnik
Judo: Sammelbegriff für die Stellungen, Bewegungen, Grifftechniken (Katame-Waza) und Verteidigungsaktionen im Bodenkampf.
Falltechnik (Ukemi-Waza)
Art und Weise des Abfangens der Wucht des Körpers auf der Matte nach Anwenden einer Wurftechnik (Te-Waza, Kata-Waza, Koshi-Waza, Ashi-Waza, Sutemi-Waza) durch den Gegner.
Faßart
Ein für das Ansetzen oder Ausführen eines Griffes oder einer Gruppe von Griffen oder Verteidigungshandlungen im Ringen, Judo und ähnlichen Sportarten typisches Fassen des Gegners am Körper oder an der Kampfkleidung.
Festhaltegriff (Osae-Komi-Waza)
Im Judo (Griffechnik/Katame-Waza) Art und Weise der Kontrolle über den Gegner, die dessen Aktionsradius und -freiheit weitestgehend einschränkt.
Fußwürfe (Ashi-Waza)
Würfe im Judo, bei denen im Verlauf der Wurfausführung die Kraftübertragung von Tori auf Uke vor allem durch den Kontakt und Krafteinsatz mit dem Fuß oder Bein am Bein von Uke erfolgt.
Gewichtsklassen
Festgelegter Gewichtsbereich u. a. für Boxen, Gewichtheben, Judo, Ringen, der durch ein unteres und ein oberes Gewichtslimit in kg bestimmt wird und eine Chancengleichheit gewährleisten soll.
Hebel
1. Um eine Achse drehbarer Körper, an dem in beliebigen Punkten außerhalb der Achse mindestens zwei Kräfte angreifen, die einander entgegengesetzte Drehmomente erzeugen.
2. Bei Zweikampfsportarten die Ausnutzung des Hebelgesetzes, um den Gegner bei Einhaltung der Wettkampfregeln zu bezwingen.
Hüftwürfe (Koshi-Waza)
Spezielle Gruppe der Wurftechniken (Nage-Waza), bei denen im Verlauf der Wurfausführung die Kraftübertragung von Tori auf Uke über die Hüfte als Kontaktpunkt zu Uke erfolgt.
Ju-Jutsu
Moderne Selbstverteidigungsart, die in sich Elemente unterschiedlicher Zweikampfsport- und Selbstverteidigungssysteme ( z. B. Judo, Karate, Jiu-Jitsu) vereint bzw. weiterentwickelt hat.
Judo
Zweikampfsportart, bei der die Kämpfer (Judoka) durch Anwendung von Wurftechniken (Nage-Waza) und Bodentechniken ( Katame-Waza) im Rahmen der Wettkampfregeln um den Sieg streiten.
Judogi
Traditionelle Kampfkleidung der Judoka für Training und Wettkampf.
Kakari Geiko (KKG)
Form der judospezifischen motorischen Trainingsmittel im Bereich der wettkampfnahen Trainingsmittel, mit denen Angriff oder Verteidigung, Gegenangriff bzw. Konterangriff durch einen Partner auf der Grundlage vorgegebener oder vereinbarter Bedingungen unter wettkampfnahen Verhaltensweisen (Anforderungsbedingungen) geübt werden.
Kata
Im Judo und anderen asiatischen Zweikampfsportarten Übungen in einer vorgeschriebenen Form und Reihenfolge.
Opferwürfe (Sutemi-Waza)
Spezielle Gruppe von Wurftechniken (Nage-Waza), bei denen Tori unter Aufgabe seines Gleichgewichts von selbst zu Boden gleitet.
Randori (Ran)
Freies Üben im Judo als Sammelbegriff für die Trainingsübungen im wettkampfnahen Bereich.
Tandoku Renshu
Imitationsübungen zur Ausführung von judospezifischen Bewegungsabläufen bzw. Teilen davon ohne Partner (sog. Schattenjudo).
Tatami
Matte, auf der Wettkampf und Training im Judo ausgeübt werden.
Tori
Im Judo derjenige Partner, der beim Üben und im Wettkampf die Handlungen ausführt.
Uchi-Komi-Geiko (UKG)
Übungen zur Ausführung von Teilbewegungsabläufen bzw. Phasen judospezifischer Bewegungen mit Partner.
Uke
Im Judo derjenige Partner, der beim Üben und im Wettkampf den Verteidiger darstellt.
Würgegriffe (Shime-Waza)
Spezielle Gruppe der Grifftechnik (Katame-Waza) im Judo mit dem Ziel, den Gegner durch Beeinträchtigung der Atmung bzw. der Blutzufuhr zum Kopf zur Aufgabe zu zwingen.
Yaku-Soku-Geiko (VSG)
Form der judospezifischen wettkampfnahen motorischen Trainingsmittel, bei der Angriff und Verteidigung durch beide Partner in ständigem Wechsel geübt werden.
Zweikampfsportart
Sportart bzw. -disziplin, bei der zwei Sportler(innen) in direkter sportlicher Auseinandersetzung nach entsprechender Vorbereitung und unter Einhaltung spezifischer Regeln um den Sieg kämpfen.