Spezielle Gruppe der Grifftechnik (Katame-Waza) im Judo mit dem Ziel, den Gegner durch Beeinträchtigung der Atmung bzw. der Blutzufuhr zum Kopf zur Aufgabe zu zwingen.
In Abhängigkeit vom Wirkungsprinzip, den Kontaktstellen bzw. der Position zum Gegner unterscheiden wir
- Würgen von hinten (mit und ohne Jacke),
- Würgen durch Drehbewegung um Uke,
- Würgen von Angesicht zu Angesicht (Ober- oder Untermann),
- Würgen durch Nutzen des Prinzips „Sankaku“.
Der Angriff mit Würgegriffen (Shime-Waza) richtet sich entweder auf die Halsschlagadern oder gegen die Halsvorderseite.
In der Übungs- und Wettkampfpraxis ist meistens eine Vermischung beider Methoden bei Akzentuierung einer Wirkweise zu beobachten. Wenn der Uke nicht rechtzeitig aufgibt, können die Würgegriffe zur Bewußtlosigkeit führen. Eine geschickte Verteidigung und starke Halsmuskeln können die Wirkung von Würgegriffeverzögern oder gar verhindern. [45]