Störender Einfluß bereits erworbener Kenntnisse und Fertigkeiten auf die Herausbildung neuer ähnlicher Kenntnisse und Fertigkeiten.
Im motorischen Lernprozeß können infolge Interferenz bereits erworbene Bewegungshandlungen einen hemmenden Einfluß auf die Herausbildung neuer, ähnlicher Handlungen ausüben. Der wechselseitige hemmende Einfluß kann auch bei parallelem Üben ähnlicher Bewegungshandlungen bzw. bei der Anwendung früher erworbener ähnlicher Handlungen vorhanden sein. Der hemmende Einfluß ist um so geringer, je vollkommener die Bewegungshandlungen beherrscht werden.
Bei entsprechend durchdachter Planung und Gestaltung der sporttechnischen Ausbildung können Interferenzerscheinungen weitgehend vermieden werden. [26]