Verfestigter Mangel im Selbstwerterleben, Gefühl der Inkompetenz in Sachbelangen und Sozialbereichen.
Das Individuum erlebt sich permanent als ungeeignet, überflüssig, minderbemittelt oder ratlos. Massive Minderwertigkeitskomplexe können depressive Reaktionen hervorrufen.
Nachhaltige Mißerfolgserlebnisse, unerklärliche Leistungsstagnationen und ihre krisenhafte Verdichtung können auch beim Sportler zu einem Minderwertigkeitskomplex führen. Er zweifelt an sich selbst, fühlt sich durch seine soziale Mitwelt unverstanden, spielt mit den Gedanken eines vorzeitigen Karriereabbruches und bewertet Leistungsanforderungen und Trainingsbelastungen als Überforderung. Sein Leistungs- und Sozialverhalten trägt typische Züge des Gehemmtseins.
Der Abbau von Minderwertigkeitskomplexen gelingt häufig nur durch eine psychotherapeutische Behandlung. [44]