Torball

Mannschaftsspiel, das ausschließich von Sehgeschädigten mit einem Geräuschbzw. Klingelball durchgeführt wird.
Bei Wettkämpfen gilt die Vorschrift, daß jeder Spieler einen lichtundurchlässigen Augenschutz tragen muß. Zu einer Mannschaft gehören 3 Spieler. T. wird in der Halle gespielt, die gesamte Grundlinie des Spielfeldes ist gleichzeitig Torlinie. Die Tore sind 1,30 m hoch. Jede Mannschaft versucht, durch einen kraftvollen Wurf den Klingelball über die gegnerische Torlinie zu rollen, was die andere Mannschaft zu verhindert sucht. Dabei muß der Ball im Abwurfraum der eigenen Mannschaft aufsetzen und darf keine der in 40 cm  gespannten Schnüre über der Mittellinie oder den Begrenzungslinien berühren. Vor dem Wurf darf der Ball zweimal zugespielt werden. Ein Wurf von der Gegenpartei kann im Stand, Hockstand oder Kniestand erwartet werden. Der anrollende Ball darf mit dem ganzen Körper abgewehrt werden. Die 3 Spieler einer Mannschaft dürfen sich bei der  Abwehr gegenseitig nicht anfassen. Während des gesamten Spielverlaufs müssen sich die
Spieler ausschließlich an dem Geräusch des rollenden Klingelballes orientieren, was voraussetzt, daß in der Spielhalle entsprechende Ruhe herrscht. Die Spielzeit beträgt 2 x 5 Minuten. Beim T. wird in besonderer Weise die Raumorientierung der sehgeschädigten Spieler geschult und der Teamgeist gefördert.
Vorgänger bzw. eine Abwandlung dieses Spiels ist RollbalL Rollball wird auf einem wesentlich größeren Spielfeld mit jeweils 5 Feldspielern absolviert. Auch die Spieldauer ist verändert, sie beträgt 2 x 30 Minuten. – Eine weitere Variante ist das GoalballspieL Sowohl für Torball wie für Goalball werden internationale Wettkämpfe ausgeschrieben. Zur Zeit laufen Bemühungen um eine Vereinheitlichung der beiden Spiele zu einem Wettkampfspiel. [5; 53]

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