Prinzip taktisches

Gesicherter, einprägsam und allgemein formulierter Grundsatz, der als Leitfaden für das taktische Verhalten im Wettkampf dient.

Es ordnet den Wettkampfbedingungen und -Situationen allgemeingültige, empirisch und theoretisch begründete zweckvolle Handlungsweisungen bzw. Forderungen zu. Taktische Prinzipien in den Sportspielen beziehen sich hauptsächlich auf – das Verhalten der Spieler bei Ballbesitz bzw. Ballverlust (z.B. „Spiel ohne Ball“, d. . Freilaufen, Anbieten, Weiterlaufen nach Abspiel; sofortige Wiederaufnahme des Kampfes um den Ball) – das räumliche Verhalten und die zahlenmäßige Einbeziehung der Spieler in den Angriff oder die Abwehr (z.B. „gegenseitige Sicherung“; je näher dem eigenen Tor, desto enger die Abwehr; vor dem eigenen Tor Spiel ohne Risiko) – die taktische Wettkampfführung in Beziehung zum Verhältnis von Spielergebnis und Spielzeit (z.B. Vermeidung jedes Ballverlustes; Rhythmusstörung bzw. Verlangsamung des Tempos; kompromißloses Angriffsspiel) – die Spielgestaltung bei zahlenmäßiger Ungleichheit der Mannschaften – Reaktionen auf bestimmte Angriffs- bzw. Abwehrsysteme des Gegners – Wettkampfverhalten bei extremen Witterungs- und Hallenbedingungen. Taktische Prinzipien stehen immer in einem wechselseitigen Zusammenhang und können nicht losgelöst voneinander betrachtet werden. Sie werden durch taktische Regeln konkretisiert und ergänzt. [12]

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