Boccia

Italienisches Kugelwurfspiel (Zielspiel), das als italienisches Nationalspiel gilt.

Seit 1947 werden Welt- und seit 1954 Europameisterschaften ausgetragen. Spielgedanke: Eine Zielkugel muß von den Bocciakugeln der Spieler getroffen werden, wobei gegnerische Kugeln weggestoßen werden dürfen. Gewonnen hat die Partei, deren Kugel der Zielkugel am nächsten zu liegen kommt. Boccia wird auf einer 24 bis 28 m langen und 3 bis 6m breiten Spielbahn ( festgestampfter Lehm) ausgetragen, die von 20 cm hohen Planken begrenzt ist. Die Zielkugel (Pallino) hat einen Durchmesser von 4 cm, die übrigen Kugeln haben einen von 20 bis 13 cm. Bocciakugeln sind aus Hartholz oder Kunststoff. Ein Spiel besteht aus neun Runden. In jeder Runde wird der Pallino neu eingeworfen (etwa in die Mitte der Spielbahn). Im Einzelspiel hat jeder Spieler vier, im Mannschaftsspiel zwei Kugeln. Infolge seines einfachen Spielgedankens und der geringen materiellen Voraussetzungen eignet sich Boccia ausgezeichnet für den Freizeit- und Breitensport. [12]

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