Differenzierungsfähigkeit (Spielsportarten)

Sensomotorisch-intellektuelle Fähigkeit zur Lösung von Spielhandlungen aufgrund einer fein differenzierten und präzisierten Aufnahme und Verarbeitung sensorischer Informationen unterschiedlicher Modalität.

Die Bedeutsamkeit der Differenzierungsfähigkeit (Spielsportarten) für die Trainings- und Wettkampfpraxis ergibt sich aus dem für die Tätigkeit wichtigen Zusammenhang von Information und Verhalten. Dabei sind im Sportspiel zwei Aspekte derDifferenzierungsfähigkeit (Spielsportarten) zu beachten:

  • Die Güte der Ausführungsregulation bzw. auch der Handlungsprogrammierung und efferenten Signalgebung und Reafferenz hängt in starkem Maße vom Tempo und Niveau der sensomotorischen Differenzierung ab. Die kinästhetische Differenzierungsfähigkeit (Spielsportarten) sichert eine hohe Genauigkeit und Ökonomie der Bewegungen und Handlungen. Spezieller Ausdruck sind das Ball“gefühl“ (Bewegungsempfinden), Krafteinsatz bei Würfen und Stößen, der situationsabhängige Bewegungsumfang.
  • Von großer Bedeutung für das richtige Handeln im Sportspielwettkampf ist die Differenzierungsfähigkeit (Spielsportarten) auch als intellektuelle Fähigkeit. Um die Spielsituation schnell und richtig zu erfassen, bekannte Lösungswege sinnvoll anzuwenden oder neue Handlungsstrategien zu entwickeln, ist die Differenzierung situationsspezifischer Signale erforderlich. Für das taktische Verhalten sind wichtige Informationen von weniger wichtigen in der jeweiligen Situation zu unterscheiden (z. B. Distanz des Gegners, Täuschungshandlungen, Positionsveränderungen, Stellung von Mitspielern u.a.m.).

Die Differenzierungsfähigkeit (Spielsportarten), insbesondere die sensomotorische, ist vor allem im Nachwuchstraining auszuprägen. [12]

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