Aus Kanada stammendes Sportspiel auf Schlittschuhen, bei dem eine Hartgummischeibe mit dem Stock ins gegnerische Tor getrieben werden soll.
Spielzeit ist 3mal 20 min effektiv. Eine Mannschaft besteht aus sechs Spielern (1 Torwart, 2 Verteidiger, 3 Stürmer) und bis zu 14 Auswechselspielern, die beliebig eingesetzt werden können. Die Spieler tragen unter dem Dreß eine Schutzausrüstung (Brust- und Nierenschutz, Schulterschutz, Ellbogenschutz, Tiefschutz, Knieund Schienbeinschutz) und stark gepolsterte Handschuhe sowie einen Kopfschutz, da sich die Spieler durch Körperstöße (Bodycheck) beim Kampf um die Scheibe behindern dürfen. Bodychecking ist seit 1969 auf dem gesamten Spielfeld erlaubt (früher nur in der Verteidigungshälfte).
Das moderne Eishockey wird durch ein „offensives“ Abwehrspiel (Forechecking) geprägt, eine Spielweise, bei der die Mannschaft nach Verlust der Scheibe bereits im Angriffsdrittel den Gegner massiert angreift. Ein unerlaubter Weitschuß (Icing) liegt vor, wenn die Scheibe aus der eigenen Spielfeldhälfte über die gegnerische Torlinie geschossen wird, ohne den Torraum zu durchqueren. Das Spiel wird von einem Schiedsrichter und zwei Linienrichtern geleitet und von einem Kampfgericht überwacht. Eishockey gehört zum Programm der Olympischen Winterspiele; Welt- und Europameisterschaften werden jährlich ausgetragen.
Sportgerät: Der Eishockeyschläger, aus Holz, Kunststoff o. ä. gefertigt, unterteilt sich in den Schaft (max. 135 cm lang) und die leicht gekrümmte Schaufel (max. 32 cm lang und 7,5 cm hoch). Für den Torwart sind alle Maße etwas größer. Der Puck, aus Hartgummi bestehend, ist eine Scheibe von 7,62 cm Durchmesser, 2,54 cm Dicke sowie 156 – 170 g Gewicht.
Sportstätte: Eisfläche, meist Kunsteis. Länge: etwa 60 m; Breite: etwa 30m; Tormaße: 1,83 x 1,22 m. Bande: 1,22 m hoch. [12; 73]