Disziplin des Eiskunstlaufens, in der nur tänzerische Bewegungsformen, aber keine Sprünge u. a. akrobatischen Elemente zugelassen sind.
Das Wettkampfprogramm bestand aus:
– Pflichttanz (engl. compulsory dance): Durch die ISU werden aus insgesamt 17 Pflichttänzen jeweils 4 Pflichttänze für eine Gültigkeitsdauer von zwei Jahren im voraus festgelegt. Davon werden dann zwei Pflichttänze vor dem ersten Training am Wettkampfort für den aktuellen Wettkampf ausgewählt. Der Pflichttanz wurde auf einem Kongress der Internationalen Eislaufunion (ISU) in Barcelona 2010 abgeschafft. Nach der WM 2010 in Turin besteht das Eistanzen nur noch aus zwei Teilen, Kurztanz und Kür.
– Originaltanz (engl. original dance) (Spurenbildtanz): Für diesen Programmteil werden durch die ISU der Rhythmus und das Zeitmaß ebenfalls immer für eine Periode von zwei Jahren im voraus festgelegt.
– Kürtanz (engl. free dance): Die Dauer des Kürvortrages beträgt 4 Minuten. Die Wertung für das Kürtanzen setzt sich aus einer A-Note für den technischen Wert und einer B-Note für den künstlerischen Ausdruck zusammen.
Das Paar, das aus einer Dame und einem Herren bestehen muß, soll sich der Musik anpassen. Bewertet werden die Schrittvielfalt, das kantenreine Laufen und die Musikalität. Die Harmonie zwischen den
Partnern drückt sich in dem spiegelbildlichen Laufen der Partner aus. Wesentliche Elemente des Eistanz sind Hebungen, die nur bis in Hüfthöhe und mit höchstens eineinhalb Drehungen ausgeführt werden dürfen.
Sprünge sind auf halbe Drehungen begrenzt.
Nicht erlaubt ist:
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- auf einer Stelle länger als 10 Sekunden zu bleiben;
- auf dem Eis zu sitzen oder zu liegen;
- den Partner am Fuß oder Schuh zu ziehen oder zu drücken;
- mit einer Hand (oder beiden Händen) auf dem Eis zu laufen;
- neu: den Partner so zu heben, dass der Kopf nach unten zeigt und die Beine gespreizt sind.
Anmerkung: Es ist jedoch möglich, dass die IDTC (ISU Eistanz Technikkommission) einige bis jetzt unerlaubte Elemente (für eine Saison) erlaubt.
Die Pflichttänze gehen mit dem Faktor 2 x 0,2, der Originaltanz mit dem Faktor 0,6 und die Kür mit 1,0 in das Gesamtergebnis ein. [61]