Faustball

Rückschlagspiel für zwei Mannschaften von je fünf Spielern (ein Auswechselspieler).

Die Spieler bemühen sich, einen runden Lederhohlball mit der Faust oder dem Unterarm so über die Leine zu schlagen, daß diese nicht berührt wird und daß ihn der Gegner nicht aufnehmen kann; Ballaufnahme und Zuspiel erfolgen mit der inneren, breiten Seite des gestreckten Unterarms. Schlagarten des Überschlags sind der Rundschlag, Kemschlag, Ziehschlag, Querschlag und der Fallball.

Der Ball darf von höchstens drei Spielern der eigenen Mannschaft geschlagen werden, wobei kein Spieler zweimal schlagen darf, und höchstens dreimal den Boden im eigenen Feld berühren. Ein Spiel dauert zweimal 15 Minuten. Es siegt die Partei, die die meisten Punkte erzielt. Die taktische Grundaufstellung einer Mannschaft besteht gewöhnlich in einer variablen 2-1-2-Verteilung der Spieler auf dem Feld (zwei Hinterspieler, ein Mittelspieler als Zuspieler sowie rechter und linker Vorderspielet als „Schläger“.

Faustball wurde bereits im 3. Jahrhundert v. u. Z. von den Römern gespielt. Daraus entwickelte sich das im Mittelalter als Ballonspiel bezeichnete Nationalspiel der Italiener. Aus der Zeit um 1500 liegen genauere Spielregeln vor. Der über 1 kg schwere Ball hatte etwa einen Durchmesser von 36 cm. Als Giuoco della palla erhielt sich dieses traditionelle Spiel noch weit bis in die Neuzeit hinein. Erste deutsche Regeln wurden 1896 veröffentlicht und in der Folgezeit mehrfach verändert. Heute wird Faustball hauptsächlich in europäischen Ländern (vorwiegend im deutschsprachigen Raum) gespielt.

Sportgerät: Der Faustball besteht aus einer weichen Lederhülle mit Blase. Umfang: 62- 68 cm; Masse: 320- 380 g.

Sportstätte: Der Faustballplatz kann im Freien (Fläche: 50 x 20 m) oder in einer Halle (Fläche: 40 x 20 m) angelegt sein. An der Mittellinie ist an zwei Pfosten in 2m Höhe das Band (4 cm breit) gespannt. [12; 73]

Faustball
Faustball-Spielfeld mit verbindlichen Maßen

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