Freiheitsgrad

Freiheitsgrad
Vereinfachte Gelenkmodelle mit Achsen und Hauptbewegungen als Beispiel für Gelenke mit einem, zwei und drei Freiheitsgraden

1. Allgemein: Auf ein Koordinatensystem bezogene Bewegungsmöglichkeit eines Körpers.

Ein starrer Körper hat maximal sechs Freiheitsgrade, drei der Translation und drei der Rotation. Kinematische Ketten sind durch eine Vielzahl von Freiheitsgraden gekennzeichnet.

2. Sportliche Bewegung: Bewegungsmöglichkeit eines Gelenkes und damit auch des am Gelenk angeschlossenen Körperteils.

Je nach Gelenktyp sind bis drei rotatorische Freiheitsgrade möglich. Distale Körperteile (Endglieder) können die Freiheitsgrade der proximal vorgelagerten Gelenke ausnutzen. Somit werden translatorische Freiheitsgrade von praktischer Bedeutung erst ermöglicht. Zur uneingeschränkten Bewegungsmöglichkeit benötigt ein Körperteil sechs Freiheitsgrade. Für die Steuerung der menschlichen Bewegung, d.h. des Körpers als mehrgliedriges System (kinematische Kette), sind nach bestimmtem Muster Freiheitsgrade zeitweilig muskulär zu blockieren. Der motorische Lemprozeß ist u. a. auf das Beherrschen der Freiheitsgraden gerichtet.

3. Statistik: Anzahl der Daten (Informationen, Meßwerte), die bei der Beantwortung statistischer Hypothesen mit theoretischen Prüfverteilungen frei wählbar sind und dabei eine Rolle spielen. [42; 52]

~ Prüfverfahren, statistisches

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