Grifftechnik im Ringen, typisch für den Bodenkampf in beiden Ringkampfdisziplinen, die zur Griffgruppe der Wälzer gerechnet wird.
Zur Ausführung der Rolle muß der Ringer seinen Gegner im Bodenkampf parallel beherrschen. Der Angreifer umfaßt den Rumpf des Untermannes und dreht den Gegner durch die eigene flüchtige Ringerbrücke einmal um seine Körperlängsachse. Für die regelgerechte Ausführung der Rolle erhält der Angreifer einen oder zwei Wertungspunkte (Griffbewertung). Die Rolle ist eine sehr wirkungsvolle Grifftechnik, die man in günstigen Kampfsituationen mehrere Male hintereinander ausführen kann. Die FILA hat aber dieser Entwicklung zu einer relativ einseitigen Kampfesführung im Bodenkampf durch eine Regelbestimmung Einhalt geboten. Danach wird die wiederholte Ausführung der Rolle erst dann bewertet, wenn der Angreifer zwischen den Rollen eine andere Grifftechnik ausgeführt hat, die mindestens mit zwei Punkten bewertet wurde. Die Ausführung der Rolle ist in vielen Varianten möglich (u. a. ohne Einschließen der Arme, mit Einschluß eines oder beider Arme, mit Umfassen des Rumpfes in Hüft-, Brust- oder Achselhöhe). [28]
= Durchdreher