Funktionsgymnastik

Art der Gymnastik, die eine funktionsgerechte Auswahl und Durchführung von Körperübungen für die Steigerung der funktionell-motorischen Leistungsfähigkeit in den Mittelpunkt stellt.

Sie bezieht ihre Wirkungsweise aus festen Regeln der funktionellen Anatomie und der Bewegungslehre sowie aus neuen Erkenntnissen der Physiologie, Bewegungstherapie und Psychologie. Die optimale Wirkung der Funktionsgymnastik beruht auf speziellen Bewegungsmustern, die muskeltonisierende (anregende) bzw. -relaxierende (entspannende) Umstellungsprozesse einleiten. Alle Übungen zur Kräftigung und Beweglichkeitssteigerung verlangen Genauigkeit in der Ausgangsstellung und Bewegungsausführung und sollten in langsamem bis mittlerem Tempo ausgeführt werden, um gelenkschonend zu wirken. Spezifische Zielsetzungen der Funktionsgymnastik im Sport sind:

-Steigerung des psycho-physischen Leistungsvermögens durch harmonische Ausbildung aller Organsysteme

– Ausgleich angeborener, entwicklungsbedingter und erworbener Schwächen des Stütz- und Bewegungsapparates (u. a. muskuläre Dysbalancen) zur Vermeidung von Sportverletzungen und -schäden

-Vorbereitung des Organismus (aktives Aufwärmen) auf funktionell maximale Beanspruchung sowie Nachbereitung (aktives Abwärmen) zur Unterstützung der Regeneration beim Üben, Trainieren und im Wettkampf. [72]

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