Konditionelle Fähigkeit; Leistungsvoraussetzung zur allgemein schnellen Ausführung vielfältiger Bewegungsaufgaben.
Die Grundschnelligkeit befähigt den Sportler, in den verschiedensten Sportarten bzw. Disziplinen, die Schnelligkeitsanforderungen stellen, relativ gute sportliche Leistungen zu erreichen. Sie ist somit eine allgemeine Grundlage für die Ausprägung der speziellen Schnelligkeitsfähigkeiten als leistungsbestimmende Faktoren. Deshalb spielt sie bei der Eignungserkennung und Talentauswahl eine große Rolle (anlagebedingte Schnelligkeit). Bei den zyklischen Schnelligkeits- und Ausdauerdisziplinen stellt die Grundschnelligkeit im engeren Sinne das Leistungsvermögen auf einer Strecke dar, die wesentlich kürzer als die Wettkampfstrecke ist (Unterdistanzleistungsfähigkeit). Das Verhältnis von Unterdistanzleistungsfähigkeit und Wettkampfleistung stellt ein wesentliches Element der allgemeinen und/oder individuellen Leistungsstruktur dar. In Abhängigkeit von der gewählten Streckenlänge bzw. Zeitdauer beinhaltet die Grundschnelligkeit die Beschleunigungs- und die lokomotorische Schnelligkeit und auch die glykolytische Mobilisationsfähigkeit. [17]