Gruppendynamik

Gesamtheit der interpersonellen Prozesse und Wirkungen bei der spontanen Entstehung, absichtsvollen Organisation, gruppentypischen Entwicklung, bedingungsabhängigen Veränderung und Auflösung von Gruppen.

Die Gruppendynamik widerspiegelt die Gesamtheit der Kommunikations- und Kooperationsvorgänge, die sich zwischen den Mitgliedern von Gruppen vollziehen, zur Herausbildung charakteristischer Gruppenmerkmale führen und das Handeln und Erleben der Gruppenmitglieder beeinflussen. Die Gruppendynamik erfaßt das Geschehen in kleinen Gruppen unter genetischen Gesichtspunkten. Im Sport sind Trainingsgruppen und Mannschaften aufgrund ihrer zahlenmäßigen Stärke, Organisationsformen, zeitlichen Existenz, Führungsbedingungen, Tätigkeitsmerkmale und Zielstrukturen charakteristische Erscheinungsformen gruppendynamischer Vorgänge. In der Sportpsychologie sind viele theoretische Ansätze und methodische Instrumentarien der experimentellen Kleingruppenforschung auf Sport- und vor allem auf Sportspielmannschaften übertragen und bedingungsspezifisch modifiziert worden. [44]

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