Krafttraining spezielles

Form des Krafttrainings mit der Wettkampfbewegung mit Widerständen, die im Vergleich zu wettkampfspezifischen Bedingungen erhöht sind.

Für die Widerstandserhöhung nutzt man u. a. Zusatzlasten (Sprünge mit Gewichtsweste), Bremsen (Hydrobremse im Kanurennsport), Schleppwiderstände (im Laufen), schwerere Geräte beim Werfen und Stoßen (Diskus, Kugel, Speer, Ball), vergrößerte Antriebe (Handbrettchen, Flossen beim Schwimmen), natürliche Gegebenheiten (Geländeanstiege beim Laufen), spezifische Ergometer. Bewegungen mit erhöhtem Widerstand aktivieren die Rekrutierung der Muskulatur und mobilisieren die Muskelfaserreserve. Kraftanpassungen in einzelnen Muskelpartien werden mit der wettkampfspezifischen Muskelkoordination verbunden; ein Beispiel ist im Gerätturnen das Trainieren des Handstands auf dem federnden Minitramp zur gleichzeitigen Entwicklung der statischen Haltekraft und der Gleichgewichtsfähigkeit. Spezielles Krafttraining gewinnt mit zunehmender individueller Leistungsfähigkeit an Stellenwert im Trainingssystem. Belastungen mit Widerstandsverringerung im Vergleich zur Wettkampfspezifik sollen die Bewegungsgeschwindigkeit erhöhen und die schnelle Kontraktionsfähigkeit (Schnelligkeit) der Muskulatur verbessern. Derartige Belastungsformen sind zweckmäßiger dem Schnelligkeitstraining zuzuordnen. [15]

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