Langzeitintervallmethode

Trainingsmethode zur Ausbildung konditioneller Fähigkeiten, die zur Klasse der Intervallmethoden gehört und durch einen wiederholten Wechsel von Belastungsphasen zwischen 8 und I 5 Minuten und Pausen zwischen 2 und 5 Minuten gekennzeichnet ist.
Die Intensität umfaßt die Bereiche geringe und mittlere Geschwindigkeit. Das Geschwindigkeitsverhalten kann konstant sein oder rhythmisch wechseln. Die Energiebereitstellung erfolgt entweder ausschließlich aerob (z.B. bei Trabgeschwindigkeit) oder gemischt aerob-anaerob. Die V02 max wird je nach Intensität und Leistungsfähigkeit  zwischen 50 und 90% beansprucht. Die Pausen werden in der Regel aktiv oder gemischt aktiv/passiv gestaltet, führen aber nicht zur vollständigen Erholung.
Trainingswirkungen bestehen vor allem in der Erweiterung der aeroben Kapazität und Leistungsfähigkeit, einer Vergrößerung der Energiespeicher und der Entwicklung der Toleranzfähigkeit gegenüber mittleren Laktatwerten. Die Langzeitintervallmethode kann wirksam die Grundlagenausdauer fördern, die Herausbildung wettkampfspezifischer Ausdauer und Kraftausdauer für Langzeitbelastungen unterstützen, zur Ausprägung und Stabilisierung sportlicher Techniken und taktischer Fähigkeiten unter  wettkampfspezifischen Intensitätsbedingungen  beitragen und die Durchhaltefähigkeit bei
Geschwindigkeitswechsel und Spurteinlagen entwickeln.
Der Einsatz der Methode erfolgt im Wettkampfsport auch unter der Zielstellung, längere Dauerbelastungen mit höherer Intensität bis zu wettkampfspezifischen Anforderungen durchzuhalten. Im Anfängertraining und im Gesundheitssport kann man die Langzeitintervallmethode zum Aufbau der physischen und psychischen Belastbarkeit für extensive Dauerbelastungen nutzen. [15]

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