Zahlenwert zur Bestimmung statistischer Mengen (Daten), der dazu dient, eine Gesamtheit von Beobachtungen (Meß- oder Zählwerte) in kurzer Form zu charakterisieren, ohne die einzelnen Ausgangsdaten angeben zu müssen.
Statistische Maßzahlen werden auch als Kennzahlen, Kehrwerte, Kenngrößen, Statistiken oder Indizes bezeichnet. Wichtige Gruppen von statistischen Maßzahlen sind
-Die Mittelwertsmaße zur Kennzeichnung des mittleren, d.h. durchschnittlichen Niveaus von Datenreihen (Lage einer Verteilung auf der Abszissenachse)
– die Streuungsmaße zur Kennzeichnung der Schwankungsbreite einer Datenreihe (Breite einer Verteilung)
– die Verteilungsmaße zur Kennzeichnung der Form einer Verteilung
– die Abhängigkeitsmaße zur Kennzeichnung der Art und Stärke des Zusammenhangs zwischen Datenreihen.
Beispiele dafür sind:
– Mittelwert: arithmetisches und geometrisches Mittel, Zentralwert (Median), Dichtemittel (Modalwert)
– Streuung: durchschnittliche Abweichung, Standardabweichung, Variationsweite
– Verteilung: Schiefe (Abweichung von Symmetrie) und Exzeß (Gipfelausprägung)
– Abhängigkeit: Regressions- und Korrelationskoeffizient, Kontigenzkoeffizient, Bestimmtheitsmaß.
Durch statistische Maßzahlen werden Ergebnisse von Training und Wettkampf konzentriert und übersichtlich dargestellt. Allerdings ist die Verdichtung von Datenreihen zu Statistische Maßzahlen mit einem gewissen Informatonsverlust verbunden. [52]