Spielintelligenz

Die bei sportlichen Spielhandlungen auftretende spezifische Form der Intelligenz; hierarchisch strukturierte Gesamtheit jener Fähigkeiten des Spielers, die das Niveau und die Qualität des Lösens taktischer Problemsituationen im Wettspiel charakterisieren.

Die Spielintelligenz ermöglicht es dem Spieler, Entscheidungen schnell und richtig zu treffen sowie aktivundzweckmäßig auf das Spielgeschehen einzuwirken. Dies geschieht auf der Grundlage von Kenntnissen und der Kombinationsfähigkeit, durch schnelle Analyse der sich ständig verändernden Handlungsbedingungen, durch antizipierendes Irrbeziehungsetzen von Situationsbedingungen und ihren zukünftigen Veränderungen zu den eigenen Handlungsvoraussetzungen und die sich dadurch ergebende Vorwegnahme möglicher Handlungsergebnisse sowie durch bewußte Handlungsentscheidungen (Handlungsziel- und Handlungsprogrammentscheidungen). Spielintelligenz zeigt sich in der Qualität der Handlungsregulation. Bei der psychologisch vielschichtigen Problematik des Intelligenzbegriffs handelt es sich bei der Spielintelligenz entsprechend der Gegenstandsrichtung um eine spezielle praktische Intelligenz. [12]

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