Innere (aktueller Zustand) und äußere Bedingungen der zu bewältigenden Wettkampfanforderungen, die der Sportler psychisch zu verarbeiten hat.
Äußere psychische Wettkampfbedingungen beziehen sich vor allem auf sportliche Gegner, Raum-, Umgebungsund Witterungsbedingungen, Höhenlage und Zeitzone des Wettkampfortes, zeitliche Abläufe (Anfahrt zur Wettkampfstätte, Kontrollmaßnahmen, Startzeichen u.ä.), Wohn- und Emährungsbedingungen, Publikum und soziale Kontaktmöglichkeiten. Generell gilt, daß alle Bedingungen nicht objektiv, sondern stets subjektiv vermittelt, d.h. durch psychische Verarbeitung auf die Sportler wirken.
Erfahrungen, Einstellungen, erlernte Verarbeitungsstrategien u. a. bestimmen, ob und wie eine psychische Wettkampfbedingung die Wettkampfleistung beeinflußt. Erfahrene Spitzenathleten lassen sich durch äußere Bedingungen wenig beeindrucken. Oft gelingt es ihnen sogar, negativ wirkende Bedingungen für sich selbst positiv umzudeuten (z.B. Unterstützung des Publikums für die gegnerische Mannschaft auf sich selbst zu beziehen). Junge Sportler, die sich erstmalig auf sportliche Höhepunkte vorbereiten, müssen speziell auf die Bedingungen eingestellt werden. Wichtig ist auch, daß im Training und in vorbereitenden Wettkämpfen ungünstigen Bedingungen nicht ausgewichen wird (z.B. Training bei extremen Temperaturen, Wind u.ä.). [40]