Judo: Ermittlung des Wettkampfergebnisses durch die subjektive Beurteilung der Wirksamkeit der angewandten Wurf- und Grifftechniken.
Die höchste Wettkampfbewertung ist Ippon (10 Unterpunkte), die den Kampf vor Ablauf der regulären Kampfzeit beendet. Einen Ippon erhält der Kämpfer,
- der seinen Gegner unter bestimmten Bedingungen auf den Rücken wirft
- der ihn mit einem Festhaltegriff (Osae-Komi-Waza) 30 s lang hält
- der durch die Anwendung eines Hebels oder Würgegriffs den Gegner zur Aufgabe zwingt
- dessen Gegner mit Hansoku-Make (Disqualifikation) bestraft wird.
Ein Ippon kann sich auch aus zwei Waza-Ari (7 Unterpunkte) ergeben. Weitere Bewertungsstufen sind Yuko (5 Unterpunkte), Koka (3 Unterpunkte) und Kinsa (Fast-Koka). Wurde keine Bewertung oder Bestrafung erteilt bzw. sind die Bewertungen von beiden Kämpfern gleich, dann entscheiden im Einzelkampf die drei Kampfrichter nach Stimmenmehrheit über Sieg/ Niederlage bzw. erkennen bei Mannschaftswettbewerben auf Hiki-Wake (Unentschieden). [71]