Führung, Beherrschung, Sicherung und Kontrolle des Balles unter allen Spielbedingungen und in allen Spielsituationen sowie in der Wettkampfdisziplin „Ball“ der Rhythmischen Sportgymnastik.
Die Ballbehandlung spiegelt ein bestimmtes Bewegungsempfinden (Ballgefühl) für die besonderen Anforderungen beim Umgang mit dem Ball wider. Sie beginnt in den Spielen mit der Ballannahme, bei der ein vom Mitspieler oder Gegner kommender Ball sicher unter Kontrolle gebracht und behauptet wird. Die Ballannahme umfaßt entsprechend den jeweiligen Spielregeln mehrere Varianten und bildet unter Beachtung taktischer Prinzipien das erste Glied einer technisch-taktischen Handlungskette. Ausdruck einer gekonnten Ballbehandlung ist die Ballsicherung; als allgemeines Prinzip gilt hierbei, den Körper möglichst zwischen Ball und Gegner zu bringen. Einen wesentlichen Teil der Ballbehandlung bildet die Ballführung, d. h. das Mitführen (Treiben) des Balles (Scheibe) durch den Spieler mit Hand, Fuß oder Schläger bei lokomotorischen Bewegungen (Dribbling), wobei der Ball entsprechend den Regeln des jeweiligen Sportspiels zu behandeln ist (z. B. Beachtung der Schrittregel im Handball und Basketball). Die sichere Ballbehandlung und Kontrolle des Balles ermöglicht es, die Aufmerksamkeit des Spielers stärker auf das Spielgeschehen insgesamt und die Situationsentwicklung – in der Rhythmischen Sportgymnastik auch auf andere Elemente der Übung – zu konzentrieren. [12]