An die körperbaulichen Elemente (Knochen/Gelenke, Muskeln, Nervensystem) als Funktionsteile des menschlichen Bewegungsapparates gebundene, objektiv nachweisbare Qualitätsmerkmale.
Elementare körperbauliche Eigenschaften mechanischer Natur bzw. auf der Ebene der Mechanik abbildbare elementare körperbauliche Eigenschaften sind z. B. die Länge der Knochenhebel und ihre Festigkeit bei Biege-, Druck-, Zug- und Torsionsbelastungen oder die Anzahl der Freiheitsgrade, die mögliche Bewegungsamplitude von Gelenken. Bei den Muskeln sind es z. B. die Kontraktionsfähigkeit, die in den entwickelten Kräften zum Ausdruck kommt, und die Elastizität, die im Spannungs-Dehnungs-Verhältnis sichtbar wird. Hinsichtlich des Nervensystems lassen sich z. B. elementare körperbauliche Eigenschaften wie Reizleitgeschwindigkeit oder Latenzzeit abbilden und bewerten. Derartige elementare körperbauliche Eigenschaften sind hinsichtlich spezieller motorischer Anforderungen unterschiedlich verkoppelt und von weiteren Faktoren (z. B. psychische Faktoren wie volitive Eigenschaften) beeinflußt. Aus diesem komplexen Zusammenwirken ergibt sich eine neue Funktionsqualität, die sportmotorischen Fähigkeiten. Diese werden als körperliche Voraussetzungen des Menschen für das Erreichen bestimmter sportlicher Ergebnisse durch Bewegungen von intellektuellen sowie psychisch-moralischen Fähigkeiten abgehoben und sind von grundlegender Bedeutung im Sport. [39]