Entwicklungsphase sensible

Begrenzter Zeitabschnitt während der Ontogenese von Lebewesen, in dem diese auf bestimmte äußere Einwirkungen intensiver mit entsprechenden Entwicklungseffekten als zu anderen Zeiten reagieren.

In sensiblen Entwicklungsphasen sind die Reaktionen auf bestimmte äußere Einwirkungen wie z.B. Trainingsbelastungen entsprechend erhöht. Ihre Kenntnis ist u. a. für die Steigerung der Trainingseffektivität wesentlich, da in solchen Zeiten gleiche Trainingswirkungen mit vermindertem Aufwand bzw. erhöhte Trainingseffekte bei gleichem Aufwand möglich sind (z.B. im Training von konditionellen bzw. koordinativen Fähigkeiten oder Bewegungsfertigkeiten). sensiblen Entwicklungsphasen konnten zuerst im Tierexperiment, seit einigen Jahrzehnten auch beim Menschen nachgewiesen werden. In der Sportwissenschaft ist der gegenwärtige Erkenntnisstand noch relativ niedrig. Er beruht vorwiegend auf langjährig gesammelten Erfahrungen (z. B. möglichst frühe Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten und der Beweglichkeit, günstiges motorisches Lernalter in den Jahren vor dem Deutlichwerden der puberalspezifischen Entwicklungsmerkmale, erhöhte Trainierbarkeit von Kraftfähigkeiten im Verlaufe der Pubeszenz und Adoleszenz, besonders bei männlichen Jugendlichen). [74]

= Phase, sensible

= Phase, sensitive

= Entwicklungsphase, sensitive

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